
Die erste Meldung für die Feuerwehr klang bedrohlich. "Scheunenbrand in Obersteinbach" hieß es da. Mit drei Fahrzeugen rückten die Floriansjünger aus Untersteinbach am Dienstag, kurz nach 15.30 Uhr, in den knapp zwei Kilometer entfernten Gemeindeteil aus. Eine Passantin hatte nach Angaben der Feuerwehr Rauch bemerkt, den Notruf abgesetzt und dann die Eigentümer informiert.
Was die rund zwei Dutzend Helfer dort sahen, stellte sich jedoch schnell als lange nicht so schlimm wie befürchtet heraus. Denn in einem Nebengebäude des landwirtschaftlichen Anwesens waren die Bio-, Papier- und Restmülltonnen in Brand geraten. Als die Feuerwehrleute den Einsatzort erreichten, stellten sie fest, dass das Feuer bereits – auch dank der Hilfe von Nachbarn – eingedämmt war. Und zwar mit dem herumliegenden Schnee, wie die FFW Untersteinbach mitteilt.
Die meisten Einsatzkräfte durften wieder umkehren
"Aufgrund der ersten Lagemeldung konnten die anderen alarmierten Wehren aus dem näheren Umkreis dann ihre Anfahrt wieder abbrechen", schreiben die Untersteinbacher Floriansjünger auf ihrer Facebook-Seite. Die Wehren aus Zeil, Dingolshausen, Eltmann und Ebrach sowie ein Experte des THW kehrten wieder um, lediglich die Kameraden aus Prölsdorf hätten die Stützpunktwehr dabei unterstützt, nach Glutnestern zu suchen und diese abzulöschen. Zusätzlich sei das benachbarte Wohnhaus entlüftet worden.
Die Polizeiinspektion Haßfurt, die eine Streife entsandt hatte, bezifferte den Sachschaden gegenüber dieser Redaktion auf rund 4000 Euro. Verletzte gab es nicht zu beklagen, der Rettungswagen des ASB aus Untersteinbach war nur zur Sicherheit vor Ort.