zurück
OBERSCHWAPPACH
Oberschwappach: Wie die Musik der Engel ins Schloss kommt
Im Rahmen der Oberschwappacher Schlosskonzerte gehört das Mozart-Konzert zum festen Bestand der Programmplanung.
Foto: Christiane Reuther | Im Rahmen der Oberschwappacher Schlosskonzerte gehört das Mozart-Konzert zum festen Bestand der Programmplanung.
Christiane Reuther
 |  aktualisiert: 29.03.2021 10:41 Uhr

Im Rahmen der Oberschwappacher Schlosskonzerte gehört das Mozart-Konzert zum festen Bestand der Programmplanung.

Die Zustimmung zur Musik des Salzburger Genius ist ungebrochen: Am Sonntagabend war der Innenhof bis auf den letzten Platz besetzt und fast 500 Zuhörer lauschten gebannt seiner Musik.

„Wenn die Engel für Gott spielen, so spielen sie Bach, untereinander spielen sie Mozart.“ Dieses Lob Mozarts stammt von dem Schweizer Theologen Karl Barth. Die Engel waren in diesem Fall die Musiker des renommierten Bamberger Streichquartetts mit Raúl Teo Arias, Andreas Lucke, Branko Kabadaic und Karlheinz Busch, der wie immer unterhaltsam moderierte.

Filigran und klangschön

Als Gast kam erstmals der Solo-Oboist der Bamberger Symphoniker dazu. Der russische Ausnahmemusiker Andrey Godik bezauberte die Zuhörer mit Mozarts Oboenquartett F-Dur KV 370. Filigran und klangschön führte er die Solostimme an. Sein musikalischer Elan und Spielwitz, begleitet von den drei Streichern, führten bereits bei diesem Stück zu ersten Bravorufen der Zuhörer.

Eröffnet wurde das Serenaden-Konzert mit der „Salzburger Sinfonie“ D-Dur KV 136. Schwebend leicht klangen die italienisch inspirierten Themen und rhythmisch pointiert der Finalsatz. Der Klassiker „Die Kleine Nachtmusik“ durfte nicht fehlen, ist sie doch für viele Besucher eine Herzensangelegenheit. Bei einem wolkenlosen Sommerabend musizierte das Quartett mit Sensibilität und Noblesse, so dass dieser Diamant wieder neu aufblitzte. Höhepunkt war das große Quartett B-Dur KV 458, das sogenannte „Jagdquartett“. In vier Sätzen breitet Mozart das aus, was Haydn einmal 1785 zum Vater Mozart sagte: „Er ist der größte Komponist, den ich von Namen und Person nach kenne. Er hat Geschmack und die höchste Kompositionswissenschaft.“

Stehende Ovationen

Nach den Schlusstönen bedankten sich die Zuhörer mit „Standing ovations“. Die Zugabe war ein besonderer Leckerbissen: Andrey Godik spielte zusammen mit den Streichern aus den Reihen der Bamberger Symphoniker das betörende Adagio aus dem Oboen-Konzert d-Moll von Tomaso Albinoni.

Mit dem Mozartkonzert endet die Spielzeit 2018/19. Die Flyer mit den Programmen der Oberschwappacher Schlosskonzerte 2019/20 wurden bereits im Konzert von Organisator Julian Roth verteilt. Es gibt wieder elf Konzerte mit einem spannenden Programm.

Abonnements sowie auch Karten für einzelne Konzerte können bei Organisator Julian Roth, Tel. (0 95 29) 95 05 62, oder per E-Mail (roth-julian@web.de) jetzt schon erworben werden.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Oberschwappach
Christiane Reuther
Bamberger Symphoniker
Joseph Haydn
Karl Barth
Sinfonien
Streichquartette
Theologinnen und Theologen
Tomaso Giovanni Albinoni
Wolfgang Amadeus Mozart
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top