Mit dem amtierenden Bürgermeister Thomas Sechser und Kandidaten aus allen Gemeindeteilen zieht die CSU Oberaurach in die Kommunalwahl. Einmütig beschlossen die Mitglieder aus den Ortsverbänden der Steigerwaldgemeinde die Kandidatenliste. Dorferneuerungsmaßnahmen, Sanierung von Mehrzweckgebäuden, Radwege und Änderungen in der Abwasserbeseitigung sind nur einige Ziele, die die Kandidaten umsetzen wollen. Das geht aus einer Pressemitteilung der CSU hervor.
In dieser heißt es weiter, dass der Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Günther Geiling in seinem Grußwort die aktuellen Themen zwischen Haßgau, Maintal und Steigerwald gestreift habe.
Bauwillige machten Druck
Bürgermeister Thomas Sechser habe ein positives Resümee seiner Amtszeit gezogen. Bis vor wenigen Jahren habe man noch daran gedacht, keine neuen Baugebiete mehr ausweisen und den Bedarf über die Nutzung von Leerständen abdecken zu können. „Wir wurden aber eines Besseren belehrt. Aus unseren Ortsteilen wuchs der Druck, Neubaugelegenheiten zu schaffen, weil sonst junge Leute wegziehen. Die Nachfrage war auch riesengroß und wir haben reagiert“, zitiert das Schreiben Thomas Sechser. So habe der Gemeinderat in Dankenfeld, Kirchaich, Neuschleichach und Oberschleichach Baugebiete ausgewiesen.
Aber auch in der Dorferneuerung habe man in Kirchaich und Neuschleichach größere Projekte durchgeführt. Die Flurbereinigung sei beendet, damit sei auch das Ende der Dorferneuerung eingeläutet. Zuvor sei noch das Umfeld des Rathauses in Tretzendorf mit Renaturierung der Aurach und Gestaltung der Seestraße an der Reihe, diese Maßnahme werde 2020 beginnen.
Die größte Investition betreffe die Dorferneuerung Dankenfeld mit dem Ausbau der 900 Meter langen Hauptstraße. Darin sei auch die Sanierung des Kanals enthalten. In Hummelmarter sei geplant, das Kapellenumfeld neu zu gestalten. In Neuschleichach stehe für die Sanierung des Armin-Knab-Hauses ein Zuschuss von 89 Prozent bei Gesamtkosten von rund 1,2 Millionen Euro im Raum. In Dankenfeld gehe man bei der Sanierung des Mehrzweckgebäudes vom Heizen mit Öl weg.
Die Verlautbarung zitiert Sechser mit der Feststellung, dass die Breitband- und Mobilfunkversorgung Verbesserungen erfahren habe. Ein Problem gäbe es noch in Fatschenbrunn, hier bemühe sich die Gemeinde um eine Förderung.
Ausgeglichener Haushalt
Als großen Vorteil sah es Thomas Sechser an, dass der Haushalt ausgeglichen sei und die Gemeinde keine Darlehen aufnehmen müsse. Weitere Ziele seien der Radweg zwischen Tretzendorf und Unterschleichach, bei der Kläranlage in Unterschleichach gebe es noch keine abschließende Lösung. Im Raum stehe, dass die Betriebserlaubnis bis 2022 verlängert werde.
Im Hinblick auf die Kommunalwahlen bedauerte es Thomas Sechser, dass die SPD mutmaßlich keine Liste mehr aufstelle. Kritik habe er an den Plänen zur Dorfliste in Fatschenbrunn geübt, es habe Kirchturmdenken eine absage erteilt. Ihm sei es wichtig, dass Gemeindeteile zusammenwachsen.
Mit Bedauern müsse die CSU aber auch zur Kenntnis nehmen, dass der langjährige Gemeinderat Manfred Eichhorn aus beruflichen Gründen nicht mehr kandidiere.
Bürgermeister Michael Ziegler aus Eltmann, unter dessen Regie der Wahlausschuss stand, habe eine Lanze für seinen Amtskollegen Thomas Sechser gebrochen und für die Zusammenarbeit bedankt.
Einstimmig sei Sechser wieder zum CSU-Bürgermeisterkandidaten für die Großgemeinde Oberaurach bestimmt worden, auch die Kandidatenliste für den Gemeinderast hätten die Anwesenden einmütig angenommen. (jre)