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Haßfurt
Noch immer zu viele Fremdstoffe: Biomüllqualität im Landkreis Haßberge wird weiter überprüft
Bearbeitet von Aurelian Völker
 |  aktualisiert: 13.03.2023 03:09 Uhr

Was haben eine Plastiktüte, eine leere Weißblechdose und ein Orangensaftkarton gemeinsam? Sie gehören nicht in die Biotonne. Sei es aus Unwissenheit oder einfach Nachlässigkeit: nach wie vor landet zu viel unerwünschtes Material in den Biotonnen. Darauf weist der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Haßberge in einer Pressemitteilung hin, der folgende Informationen entnommen sind.

Die sogenannten Störstoffe oder Fremdstoffe im Biomüll erschweren nicht nur die Kompostierung, sie reduzieren auch erheblich die Kompostqualität. Im schlimmsten Fall gelangen sie als Mikroplastik auf die Äcker und somit früher oder später auch in unseren Nahrungskreislauf.

Biotonne mit falschem Inhalt wird einfach stehen gelassen

Ebenfalls steigen mit zunehmendem Fremdstoffanteil die Verwertungskosten für den Bioabfall, da bei dem Kompostierbetrieb der Arbeits- und Maschinenaufwand ansteigt. Am Ende bleibt nichts anderes übrig, als die so entstandenen Mehrkosten für den Bioabfall auf alle Hausmüllgebührenzahler umzulegen. Ab 2025 hat der Verwertungsbetrieb sogar das Recht, Anlieferungen des Biomülls wegen Verunreinigungen zurückzuweisen, mit der Folge, dass die fehlerhaften Anlieferungen der Müllverbrennung zugeführt werden müssen.

Um die Sortenreinheit beim Inhalt der braunen Tonne weiter zu erhöhen und die Bürgerinnen und Bürger nach der im Herbst 2022 bereits erfolgten Kontrolle nochmals für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren, wird die Überprüfung der Biomüllqualität fortgesetzt.

Befinden sich Störstoffe wie Glas, Plastik oder andere nicht kompostierbare Bestandteile in der hauseigenen Biomülltonne, so wird diese vom Müllwerker stehen gelassen. Für die Entsorgung des Inhalts einer fehlerhaft befüllten Biotonne ist dann der Grundstückseigentümer selbst verantwortlich. Letztendlich verbleibt dann nur eine kostenpflichtige Entsorgung über Restmüllsäcke oder die kostenpflichtige Anlieferung des mit Störstoffen versetzten Biotonneninhalts als Restmüll im Kreisabfallzentrum Wonfurt.

Bei Fragen zur korrekten Nutzung der Biotonne steht der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Haßberge unter Tel.: (09521) 27450 zur Verfügung.

 
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