Zwar wurde der Jubilar Nikolaus Weinstein am 9. März 1930 in Kroatien (seinerzeit im Königreich Jugoslawien) geboren. Seine Wurzeln sind aber durchaus deutsch, denn seine Großeltern waren einst im Zuge der Völkerwanderung von Deutschland ausgewandert.
Hierhin sollte es dann 1943 auch wieder zurückgehen. Der Vater war verschollen, so machte sich die Mutter gemeinsam mit ihrem Sohn Nikolaus auf den Weg. Zunächst landeten sie im Harz. Hier besuchte der junge Nikolaus die Schule. Später erlernte er den Beruf des Schlossers.
Als junger Mann war Weinstein in der Folge viel unterwegs, hat viel erlebt und viel gesehen. Er arbeitete in verschiedenen Bergwerken und auch im Steinbruch in Voccawind. Seine Berufung sollte aber die Arbeit eines Baggerfahrers werden. In diesem Beruf arbeitete er zunächst in Schweinfurt, dann in Hofheim, in Wettringen und Sylbach. Hier blieb er, bis er 1989 in den Ruhestand ging.
Vier Kinder
1951 lernte er beim Tanz im Tunnelsaal in Ibind seine Zukünftige Emmi Friedrich kennen und lieben. Sie wohnte bei ihren Großeltern in Birkach. Ein Jahr darauf wurde geheiratet. Mit Günter, Peter, Erika und Irene gingen vier Kinder aus dieser Ehe hervor.
2001 starb seine Frau Emmi. Bis heute hat sich der Kreis der Familie aber um drei Enkel und vier Urenkelkinder erweitert. Der Jubilar hat mit Irmtraud Stöhr aus Prappach vor 18 Jahren eine neue Lebensgefährtin gefunden.
Vor der Gebietsreform war Weinstein im Gemeinderat. Außerdem war er bei der Feuerwehr. Als junger Mann habe er gerne Fußball gespielt, geboxt und gekartet, erzählt der rüstige Senior. Sport treibt er heute nicht mehr, aber am Kartentisch ist er noch regelmäßig anzutreffen.