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GEMEINFELD
Niediek will Rathauschef werden
Will in Burgpreppach Rathauschef werden: Hermann Niediek (Mitte) wurde von seinem CSU-Ortsverband einstimmig zum Kandidaten gekürt. Links Niedieks Ehefrau Martina, rechts Maroldsweisachs Bürgermeister Wilhelm Schneider.
Foto: CSU Burgpreppach | Will in Burgpreppach Rathauschef werden: Hermann Niediek (Mitte) wurde von seinem CSU-Ortsverband einstimmig zum Kandidaten gekürt. Links Niedieks Ehefrau Martina, rechts Maroldsweisachs Bürgermeister Wilhelm Schneider.
hawo
 |  aktualisiert: 22.06.2022 09:29 Uhr

Wenn es nach den Mitgliedern der CSU Burgpreppach geht, ist ihr Ortsvorsitzender Hermann Niediek der nächste Rathauschef in der Gemeinde. Der 49-Jährige wurde am Wochenende einstimmig von seinen Parteifreunden für die Bürgermeisterwahl im kommenden Jahr nominiert. Im Namen des Vorstands hatte Schriftführer Holger Hiller den Ortsvorsitzenden als Kandidaten vorgeschlagen. Einen Mitbewerber gab es nicht.

Neben 17 Mitgliedern und einigen Gästen war auch der Bürgermeister der Nachbargemeinde Maroldsweisach, Wilhelm Schneider, ins Haus der Vereine nach Gemeinfeld gekommen. Schneider bemüht sich bei den Christsozialen bekanntlich um die Landrats-Kandidatur. Niediek sagte dem Gast die Unterstützung des Ortsverbands Burgpreppach zu.

Gebürtiger Westfale

Der 1963 im westfälischen Rietberg geborene und auf einem Geflügelhof aufgewachsene Niediek war 1996 nach Burgpreppach gekommen und hatte sich drei Jahre später im Handel mit Geflügel selbstständig gemacht. Niediek ist verheiratet, hat drei Kinder und lebt mit seiner Familie seit 2004 in Birkach, wo sich auch sein Geflügelhof befindet. 2004 trat er auch in die CSU ein, deren Ortsvorsitz er 2011 übernahm.

Auf Kreisebene ist Niediek Vorstandsmitglied verschiedener CSU-Arbeitskreise, zudem ist er Beisitzer im Kreisvorstand der Christsozialen. 2008 war Niediek in den Gemeinderat und zum dritten Bürgermeister der Marktgemeinde Burgpreppach gewählt worden.

Transparenz

Niediek umriss die Aufgaben, vor die er die Gemeinde aktuell gestellt sieht. Besonders die Informationspolitik müsse besser werden, beispielsweise in Bezug auf den Erwerb und die zukünftige Nutzung der ehemaligen Gaststätte „Böswillibald“ durch die Gemeinde, wo man mittlerweile auf Kreisebene Unterstützung zur Erstellung eines förderfähigen Konzeptes zugesagt bekommen habe. Hierbei sei es sein besonderes Anliegen, die Bürger stets über die einzelnen Schritte zu informieren. In Sachen Windkraft müsse man noch abwarten, bis die Fortschreibungen im Regionalplan behandelt seien. Man habe in Burgpreppach die besten Windwerte im nördlichen Landkreis und es wäre schade, wenn man daraus nichts machen könne, so Niediek weiter.

Ein weiteres wichtiges Thema, dem man sich heutzutage nicht mehr entziehen könne, sei die Schulkinderbetreuung. Nachdem man versuchsweise im Kindergarten etwas Derartiges angeboten habe und es gut angenommen worden sei, müsse man sich jetzt in Zusammenarbeit mit der Schule ein dauerhaftes Konzept überlegen.

Niediek schloss mit der Bemerkung, dass, übergeordnet über die Sacharbeit, „Burgpreppach wieder eine geschlossene Einheit“ werden müsse und die Bürger aus allen Teilen wieder ein „Wir-Gefühl“ bekommen, denn in Zeiten des demografischen Wandels gehe es nur miteinander.

Mögliche Unterstützung

Der frisch gebackene CSU-Bürgermeisterkandidat hofft nach eigenen Worten, dass der Fraktionspartner Gemeinwohl, der ihm intern bereits Unterstützung signalisiert habe, dies in nächster Zeit auch öffentlich machen werde.

In einem Grußwort ging Wilhelm Schneider besonders darauf ein, dass Niediek und sein Ortsverband 2013 als „Jahr der Solidargemeinschaft“ ausgerufen hatten. Diesen Begriff finde man überall und auf kommunaler Ebene, besonders in Form diverser Zweckverbände, beispielsweise bei der Wasserversorgung. Das sei eine der elementaren Aufgaben der Gemeinde, die man auch nicht einfach privatisieren könne.

Im konkreten Fall der Gemeinden Maroldsweisach und Burgpreppach werden sechs Ortschaften gemeindeübergreifend im Rahmen der „Gemeinfelder Gruppe“ mit Wasser versorgt, die bereits 1965, also noch vor der Gebietsreform, gegründet worden sei. Schneider lobte die Zusammenarbeit mit dem ersten Vorsitzenden Georg Ott und Wasserwart Walter Büttner. Es sei stets solide gewirtschaftet worden. Dennoch, so Schneider, seien einige altersbedingte Investitionen unumgänglich, die es notwendig machten, den bislang überaus günstigen Wasserpreis moderat anzuheben.

Söder als Gast angekündigt

Übrigens: Die Nominierungsversammlung fand nach Niedieks Angaben auf den Tag genau 40 Jahre nach Gründung des CSU-Ortsverbands Burgpreppach statt. Das Jubiläum soll im Juni gefeiert werden. Der bayerische Finanzminister Markus Söder habe sein Kommen bereits zugesagt.

 
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