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Aidhausen
Neukalkulation bei den Wassergebühren
Seit über fünf Jahren ist in Aidhausen eine Nahwärmenetz zur Versorgung von Privathaushalten im Aufbau. Die Rohrleitungen sind teilweise schon verlegt, so wie hier im Bild in der Schweinfurter Straße.
Foto: Ulrich Kind | Seit über fünf Jahren ist in Aidhausen eine Nahwärmenetz zur Versorgung von Privathaushalten im Aufbau. Die Rohrleitungen sind teilweise schon verlegt, so wie hier im Bild in der Schweinfurter Straße.
Ulrich Kind
 |  aktualisiert: 06.03.2024 02:55 Uhr

Das Thema Neukalkulation der Wassergebühren beschäftigte zum dritten Mal den Gemeinderat in seiner Sitzung am vergangenen Donnerstag.

Nach der Novembersitzung mit der Vorstellung der neuen Gebührensatzung gab es danach in den Gemeindeteilen Nassach und Kerbfeld heftige Kritik wegen der hohen Wassergebühren. Die Kalkulation des externen Tübinger Büros Heyder und Partner bedurfte einer neuen Abstimmung mit der politischen Ebene, so Bürgermeister Dieter Möhring. Bei den Punkten Kalkulationsansätze und Abschreibungszeiträume sowie kalkulatorischen Zinsen seien teilweise Korrekturen möglich geworden. Es ist aufgrund der Anpassungen möglich, bei einer Nachkalkulation etwaige Unterdeckungen zu erhalten.

In Nassach und Kerbfeld erfolgten in den vergangenen Monaten eigens zum Thema Wassergebühren Bürgerversammlungen, in denen diese neue Kalkulation der überarbeiteten Gebührensätze den Bürgerinnen und Bürgern plausibel dargestellt wurde, berichtete Bürgermeister Möhring.

Überarbeitete Gebührensätze

Es ergeben sich nachfolgende Gebührensätze bei den Verbrauchsgebühren bei der Wasserversorgung vom Brunnen Rottenstein für die Gemeindeteile Aidhausen, Friesenhausen, Happertshausen und Rottenstein der Betrag in Höhe von 1,46 Euro (bisher 0,82 Euro) pro Kubikmeter (m³/1000 Liter). Die jährliche Grundgebühr für Wasserzähler bis 2,5 m³/h beträgt 100 Euro, über 2,5m³/h werden 150 Euro fällig.

Der Gemeindeteil Kerbfeld wird bekanntlich von der Stadt Hofheim mit Wasser versorgt. Hier war in der Vergangenheit die Gebührenbelastung (zuletzt 3,70 Euro/m³) schon immer höher angelegt. Hier werden jetzt 4,80 Euro/m³ fällig. Die Jahresgebühr für den Wasserzähler (bis 2,5m³/h) wird mit 150 Euro angegeben und über 2,5m³/h sind es 225 Euro.

Für das Versorgungsgebiet vom Trinkwasserbrunnen in Nassach beträgt die Verbrauchsgebühr 3,52 Euro/m³ (bisher 1,15 Euro/m³). Die Jahresgrundgebühr für den Wasserzähler bis 2,5m³/h wird mit 180 Euro angegeben, über 2,5m³/h sind es 270 Euro. Der vorgestellten neu überarbeiteten Beitrags- und Gebührensatzung, gültig ab 1. April 2024, stimmte der Gemeinderat ohne Gegenstimme zu. In zwei bis vier Jahren soll eine Überprüfung der Betriebskosten mit Neukalkulation erfolgen.

Beitritt zum Kommunalen Klimaschutz-Netzwerk

Ebenfalls einstimmig befürwortete der Gemeinderat den Beitritt zum Kommunalen Klimaschutz-Netzwerk zum Ausbau Erneuerbarer Energien, Speicher und Netzinfrastruktur für Kommunen in Franken. Die Teilnahme mit Netzwerkmanagement mit Moderation sowie fachliche Beratung sei mit 7500 Euro auf vorerst drei Jahre festgelegt.

Nach der geltenden Ausgangslage wird nun auch in der Gemeinde Aidhausen per Gesetz die kommunale Wärmeplanung eingeleitet. Die vorhandenen Daten aller Gemeindeteile würden nur eine grobe Übersicht bringen. Hier sei eine genauere Ermittlung durch ein Fachbüro notwendig, so Möhring. Bei Gesamtkosten von rund 25.000 Euro und einem Eigenanteil der Gemeinde von nur zehn Prozent liegt momentan die Förderung bei 90 Prozent. Die Bindefrist werde bis zum Spätsommer angegeben. Der Bürgermeister erhielt vom Gemeinderat die Ermächtigung zur Vergabe des Planungsauftrages.

Seit über fünf Jahren ist in Aidhausen eine Nahwärmenetz zur Versorgung von Privathaushalten im Aufbau. Die Rohrleitungen sind teilweise schon verlegt, so wie hier im Bild in der Schweinfurter Straße.
Foto: Ulrich Kind | Seit über fünf Jahren ist in Aidhausen eine Nahwärmenetz zur Versorgung von Privathaushalten im Aufbau. Die Rohrleitungen sind teilweise schon verlegt, so wie hier im Bild in der Schweinfurter Straße.

Das geplante Dorfgemeinschaftshaus in Rottenstein soll ein Ort der Begegnung für den kleinsten Ortsteil der Gemeinde Aidhausen werden. Es umfasst längerfristig auch den Burgstall (Ruine) der geschliffenen Burg von Rottenstein. Die war der ehemalige Verwaltungssitz im Mittelalter. Hierfür soll nun für das mögliche Förderprogramm ein Antrag gestellt werden bei Gesamtkosten von rund 271.000 Euro.

 
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