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Eltmann
Neues Standesamt ist eine Bereicherung für Eltmann
Eine 'gebackene Schlüsselübergabe' gab es bei der Übergabe des neuen Bürgerhauses mit Standesamt (von links):  Wolfgang Kühl, Standesbeamtin Petra Felser, Bürgermeister Michael Ziegler, Pfarrerin Sarah Schimmel und Pfarrer Bernhard Öchsner sowie Architekt Sebastian Pollach.
Foto: Günther Geiling | Eine "gebackene Schlüsselübergabe" gab es bei der Übergabe des neuen Bürgerhauses mit Standesamt (von links):  Wolfgang Kühl, Standesbeamtin Petra Felser, Bürgermeister Michael Ziegler, Pfarrerin Sarah Schimmel ...
Günther Geiling
 |  aktualisiert: 03.10.2024 02:45 Uhr

"Das wesentliche Kapital und ob das Gebäude eine gute Zukunft hat, sind die Menschen. Sie prägen die Räume und entscheiden, wie die Stimmung hier ist. Es sind die Menschen, die Räume zu guten Orten werden lassen." Diese Worte stellte Pfarrerin Sarah Schimmel in den Mittelpunkt, als sie mit Pfarrer Bernhard Öchsner den Segen über das neue Bürgerhaus mit Standesamt und die ganze Stadt Eltmann aussprach. Anschließend durften auch die Bürger ihr Bürgerhaus in Augenschein nehmen.

Die Festgäste wurden eingestimmt mit musikalischen Klängen, wie sie zukünftig auch bei den Standesamtszeremonien der Brautpaare erklingen oder gewünscht werden können. Mit dem Segen bringe man zum Ausdruck, dass Gott die tragende Kraft in unserem Leben ist, meinte Pfarrer Öchsner. Er segne, wo man etwas Neues aufbaue in der Hoffnung, "dass es ein Ort des Miteinander wird, der auf die Bedürfnisse der Bürger ausgerichtet ist".

Die evangelische Pfarrerin Sarah Schimmel sprach ebenfalls den Wunsch aus, dass im neuen Bürgerhaus und Standesamt viele Menschen etwas Positives erleben und dass es allen offen stehe und zugänglich sei. Dazu habe man es ja barrierefrei gestaltet. Aber auch die Bürger seien gefragt. "Bringt euch ein, dass es eurer Stadt gut geht und seid selbst ein Segen für die Stadt!" Es genüge nicht, ein attraktives Gebäude hinzustellen. Ob das Gebäude eine gute Zukunft habe, liege an den Menschen, die hier aus- und eingingen. 

Hitzige Diskussionen

Wolfgang Kühl, Leiter des Haupt- und Personalamtes, zeigte die Veränderungen im Standesamt in den vergangenen 100 Jahren und die Entwicklung des Wahlrechts für die Namen auf. Derzeit gebe es 113 Möglichkeiten, wie man seinen Namen wählen und führen könne. Eine Verwaltungsvereinfachung gehe anders und deswegen müssten sich die Standesbeamten ständigen Schulungen und Lehrgängen unterziehen.

Architekt Sebastian Pollach bedankte sich für den Auftrag und erinnerte daran, dass man schon 2018 mit den Überlegungen für einen Bau begonnen habe. Dabei habe es viele hitzige Diskussionen gegeben, zumal sich das Vorhaben dezent neben das Rathaus "einschmiegen" sollte. Zum Glück habe die Stadt dann auch noch ein Nebengebäude erwerben können, so dass am Ende ein größerer Neubau mit der modernen Ausstattung entstehen konnte. Symbolisch überreichte Architekt Sebastian Pollach an Bürgermeister Michael Ziegler zwei riesige "Gebäckschlüssel".

Bürgermeister Michael Ziegler stellte heraus, dass es in einem solchen Haus nicht ohne die Menschen gehe. "Wir wollen für unsere Bürger da sein. Gerade in einem Standesamt gibt es ja vieles zu regeln." Er sprach aber auch Architekt Pollach seine Anerkennung aus für die offenen Gespräche und die Gestaltung der Pläne, "mit denen dieses Haus eine tolle Bereicherung für unsere Stadt geworden ist".

Ein Rundgang durch alle Räume

Dabei vergaß er nicht den Dank an seine Stadtratsmitglieder für die Unterstützung und Bereitstellung von rund 3,4 Millionen Euro, welche die Stadt ohne weitere Unterstützung alleine tragen müsse. Große Anerkennung galt auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung. Sie öffneten dann für die Besucherinnen und Besucher die Türen zu den Büroräumen der verschiedenen Sachgebiete, des Archivs und der Parkgarage im Kellergeschoss.

Blick in die Reihen der Bürgermeister der Stadt und der umliegenden Gemeinden mit Standesbeamtin Petra Felser (rechts).
Foto: Günther Geiling | Blick in die Reihen der Bürgermeister der Stadt und der umliegenden Gemeinden mit Standesbeamtin Petra Felser (rechts).
Personalleiter Wolfgang Kühl (links) bei seinem Bericht über das Namensrecht und die herausfordernde Aufgabe der Standesbeamten.
Foto: Günther Geiling | Personalleiter Wolfgang Kühl (links) bei seinem Bericht über das Namensrecht und die herausfordernde Aufgabe der Standesbeamten.
 
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