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Königsberg
Neues bei den Königsberger Feuerwehren: Rettungskräfte werden künftig über eine Alarm-App alarmiert
Zudem wird die Ausrüstung der Einsatzkräfte ergänzt und erneuert. Was der Stadtrat konkret für die Floriansjünger beschlossen hat – ein Überblick.
Die Freiwillige Feuerwehr Altershausen bekommt ein gebrauchtes Feuerwehrauto.
Foto: Marijan Murat, dpa (Symbolfoto) | Die Freiwillige Feuerwehr Altershausen bekommt ein gebrauchtes Feuerwehrauto.
Gerold Snater
 |  aktualisiert: 19.11.2024 02:42 Uhr

Fast ausschließlich um die Freiwilligen Feuerwehren in Königsberg ging es am Dienstag in der öffentlichen Stadtratssitzung in Königsberg. Im ersten Tagesordnungspunkt beschäftigte sich das Gremium mit der Anschaffung eines Feuerwehrautos für die Freiwillige Feuerwehr in Altershausen sowie der Beschaffung von Funkgeräten.

Um den Feuerschutz in diesem Stadtteil von Königsberg zu verbessern, wurde ein gebrauchtes Feuerwehrauto, ein Mercedes Benz Vario 612, TSF-W, für insgesamt 13.000 Euro angeschafft. Zur vollständigen Ausstattung müssen aber noch Funkgeräte beschafft werden. Dazu lag ein Angebot der Firma Abel und Käufl über einen Gesamtbetrag von 2.448,53 Euro vor.

Feuerwehrauto für Altershausen

Die Feuerwehr Altershausen beteiligt sich an den Kosten für das Feuerwehrfahrzeug in der Höhe von einem Drittel des Kaufpreises. Der Stadtrat genehmigte den Kauf des Feuerwehrautos in Höhe von 13.000 Euro und beschloss auch die Beschaffung der Funkgeräte für dieses Feuerwehrfahrzeug.

Für die FFW Altershausen wird ein gebrauchtes Feuerwehrauto angeschafft.
Foto: Alexander Schüler | Für die FFW Altershausen wird ein gebrauchtes Feuerwehrauto angeschafft.

Weiter ging es im nächsten Tagesordnungspunkt mit der Beschaffung von Feuerwehrhelmen für die Feuerwehr Königsberg. Die Freiwillige Feuerwehr Königsberg benötigt dringend neue Feuerwehrhelme. Eine Vielzahl der im Einsatzdienst verwendeten Helme sind für den Atemschutzeinsatz nicht mehr zugelassen und zudem stark verschlissen. Für die Feuerwehr Königsberg werden 60 neue Helme benötigt.

Nach einer Diskussion verständigte sich das Gremium darauf, die vorhandenen Helme der Feuerwehr Königsberg zu überprüfen und die gebrauchten Helme dann an die Ortsteile weiterzugeben, um ältere zu ersetzen. Für die Anschaffung lagen drei Angebote vor, wobei diese von 18.963 Euro bis 22.191 Euro reichten. Der Rat entschied sich für das billigste Angebot der Firma"Ludwig-Feuerschutz" und genehmigte die Anschaffung.

Es gibt zum Schutz bei Einsätzen neue Helme.
Foto: Alexander Schüler | Es gibt zum Schutz bei Einsätzen neue Helme.

Feuerwehrdienstleistende sind nicht immer zu Hause, wenn eine Alarmierung erfolgt. Um sie aber zu erreichen, gibt es eine Möglichkeit, indem eine Alarm-App eingerichtet wird. Diese Einrichtung einer Alarm-App für die Feuerwehren im Stadtgebiet Königsberg stand auch zur Beratung an. Zur Zeit werden die Feuerwehren in der Stadt Königsberg so wie in den Ortsteilen durch die Integrierte Leitstelle Schweinfurt (ILS) über Pager – ein kleines Gerät für die Telekommunikation, das Alarmsignale und/oder kurze Nachrichten empfangen kann – und durch die Sirene alarmiert.

Zu wenig Details zum Einsatz durch Pageralarmierung

Da bei der Sirenenalarmierung keine Nachricht über das Einsatzgeschehen an die Feuerwehr übermittelt wird, ist es immer notwendig zuerst im Feuerwehrgerätehaus Funkkontakt mit der ILS herzustellen und nachzufragen, was für ein Einsatzgeschehen vorliegt. Dies ist sehr zeitaufwendig und die ankommenden Feuerwehrleute können sich dadurch erst spät auf die jeweilige Einsatzsituation vorbereiten.

Mit einer Alarm-App bekommen die Feuerwehrleute eine Meldung von der ILS über das Einsatzgeschehen sowie über den Einsatzort direkt auf ihr Smartphone. Dadurch werden auch diejenigen Feuerwehrleute, die gerade nicht die Sirene hören, weil sie eventuell gerade auf der Arbeit sind, alarmiert und können zum Einsatz kommen.

Die FFW Königsberg wird das ganze Einrichten der App und federführend für alle Feuerwehren betreuen und die Daten der einzelnen Feuerwehrleute und Feuerwehren in der Alarm-App pflegen. Für die Einrichtung der Alarm-App ist ein sogenannter Alarmmonitor mit Hard-Software nötig. Hierzu lag ein Angebot der Firma Alarm Konzepte Alexander Kullmannn aus Leidersbach in Höhe von 2678 Euro vor. Zusätzlich kommen für den Betrieb jährlich circa 1317 Euro hinzu.

Alarm-App im Haßbergkreis bereits in Benutzung

Diese Alarm-App nutzen zurzeit schon einigen Feuerwehren im Landkreis Haßberge, so die Freiwilligen Feuerfahren Sand, Haßfurt, Eltmann, Ebelsbach und die Werksfeuerwehr der Fränkischen Rohrwerke. Der Stadtrat zeigte sich von der Neuerung überzeugt und beschloss die Einrichtung einer Alarm-App für die Feuerwehren im Stadtgebiet Königsberg.

 
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