"Ich freue mich, in meinem Heimatlandkreis Haßberge Dienst verrichten zu dürfen." Das sagt der 54-jährige Polizeihauptkommissar Klaus Schmitt, der 1986 seine polizeiliche Laufbahn begann und ab heute als Vertreter des Inspektionsleiters bei der Polizeiinspektion Ebern im Dienst ist.
Bevor Schmitt, der mit seiner Familie in Knetzgau wohnt, sich nach seinem Realschulabschluss entschied in den Polizeidienst einzutreten, hatte er eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann absolviert. Seine ersten "polizeilichen Schritte" unternahm er in Würzburg bei der Bereitschaftspolizei.
Nach der Ausbildung für den mittleren Polizeivollzugsdienst war Schmitt in verschiedenen Einsatzhundertschaften tätig und kann unter anderem von nicht ungefährlichen Einsätzen bei Demonstrationen in Wackersdorf berichten, wo eine Wiederaufbereitungsanlage für abgebrannte Brennstäbe aus Kernreaktoren errichtet werden sollte. Von 1990 bis 1996 leistete er Dienst in einer Einsatzhundertschaft beim Polizeipräsidium München. "Damals haben sich die Wege zwischen mir und meinem jetzigen Chef, dem Leiter der Polizeiinspektion Ebern, Ersten Polizeihauptkommissar Detlef Hauck, erstmals gekreuzt", sagt Klaus Schmitt.
22 Jahre in Oberfranken im Dienst
1996 erfolgte eine Versetzung zur Polizeidirektion Bamberg, wo Schmitt ein Jahr im Einsatzzug und weitere sieben Jahre im Schichtdienst der Polizeiinspektion Bamberg-Stadt verwendet wurde. Da er sich für den gehobenen Polizeivollzugsdienst qualifizieren konnte, besuchte er in den Jahren 2004 bis 2006 die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege in Sulzbach-Rosenberg. Von dort kam er als junger Kommissar zur Polizeiinspektion Bamberg-Land, wo er stellvertretender Dienstgruppenleiter war. Hier stieg er auch zum stellvertretenden Verfügungsgruppenleiter auf.
"Nach über 22 oberfränkischen Jahren, erfolgte im Februar 2019 mein Wechsel nach Unterfranken, wo ich bei der Polizeiinspektion Schweinfurt die operative Verfügungsgruppe leitete", erklärt Schmitt. Operativ heißt: viele Wochenenddienste bei Fußball und sonstigen Sportveranstaltungen, bei Demonstrationen und der breiten Palette der Versammlungen, im Schubwesen und bei Einsätzen im Ankerzentrum Schweinfurt.
Nun hat Schmitt der Weg zur Polizeiinspektion Ebern geführt. Die Stelle wurde frei, als Bernhard Warmuth, der bisherige Stellvertreter, Inspektionsleiter bei der Polizeiinspektion Gerolzhofen wurde. "Nach meinen ersten Eindrücken, die ich gewinnen konnte, fühle ich mich in Ebern recht wohl", sagt der neue Chefvertreter. Damit sei sein Traum, im Heimatlandkreis Dienst tun zu dürfen, in Erfüllung gegangen.
Was hat sich Schmitt als Stellvertreter des Inspektionsleiters vorgenommen? "Ich freue mich auf die neue und verantwortungsvolle Tätigkeit als zweiter Mann der Dienststelle. Ich möchte mich hier schnell eingewöhnen, den Leiter, Ersten Polizeihauptkommissar Detlef Hauck nach Kräften unterstützen und zusammen mit ihm und meinen Kolleginnen und Kollegen der Polizeiinspektion Ebern in unserem Dienstbereich für größtmögliche Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger sorgen", so Klaus Schmitt. Als wichtig erachtet er auch, mit allen Behörden, die den Polizeibereich tangieren, ein gutes Verhältnis zu pflegen. Detlef Hauck unterstützt diese Aussage. Er hofft auf eine gute und produktive Zusammenarbeit mit seinem Vertreter.