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Zeil
Neuer Lidl-Markt in Zeil wird gebaut
Links neben dem Ortsschild erfolgt die Zufahrt zum neuen Lidl-Markt, dem 129 Stellplätze vorausgelagert sind. Der 1200 Quadratmeter große Laden wird im hinteren Bereich des Grundstücks entstehen, wobei sich der Eingang rechts nahe der Staatsstraße befinden wird.
Foto: Christian Licha | Links neben dem Ortsschild erfolgt die Zufahrt zum neuen Lidl-Markt, dem 129 Stellplätze vorausgelagert sind. Der 1200 Quadratmeter große Laden wird im hinteren Bereich des Grundstücks entstehen, wobei sich der ...
Christian Licha
 |  aktualisiert: 08.02.2024 23:33 Uhr

Der Weg ist frei für den Neubau eines Discounters in Zeil. Wie bereits berichtet, will Lidl einen neuen Markt direkt am ersten Kreisel von Haßfurt kommend bauen. Einstimmig sprach sich der Bauausschuss in seiner Sitzung am Dienstag für dieses Vorhaben aus. Die Bauarbeiten sollen im Sommer 2021 beginnen, und der Umzug vom derzeitigen Laden in der Sander Straße in das neue Domizil im Jahr 2022 erfolgen. 

Einen Tag vor der Bauausschusssitzung hat der Stadtrat in seiner Sitzung ebenfalls grünes Licht gegeben. Hier wurde die notwendige zweite Änderung des Bebauungsplanes vollzogen. Peter Ruck, der Inhaber des Technischen Büros Werner aus Eltmann, führte die eingegangenen Anregungen der Träger öffentlicher Belange aus, denen der Stadtrat in Abwägungsbeschlüssen zustimmte.

Das Bauvorhaben liegt im Geltungsbereich des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes "Sondergebiet – Einzelhandel" im Gewerbegebiet "Gröbera"und entspricht den Festsetzungen. Geplant ist der Lidl-Markt mit einer Bruttogeschossfläche von rund 2180 Quadratmetern, die einer Länge von 70 Meter und einer Breite von 31,2 Meter entspricht.

129 Parkplätze

Auf dem Grundstück nahe der ehemaligen B26 wird das Gebäude im westlichen Teil entstehen, erklärte Bürgermeister Thomas Stadelmann. Im Erdgeschoss ist eine Verkaufsfläche von rund 1200 Quadratmeter vorgesehen, während sich im Obergeschoss über dem Eingangsbereich die Technikräume befinden. Davor werden insgesamt 129 KFZ-Stellplätze errichtet, deren Zufahrt kurz nach dem Standort des Ortsschildes angedacht ist.

Die Parkflächen werden mit Betonpflaster, die Zufahrtswege in Asphalt hergestellt.  Zusätzlich ist im östlichen Bereich ein kleines Gebäude geplant, in dem ein Bäcker mit Café Platz finden soll. Über die Straße "Sarlachen" soll der Lieferverkehr für den Lidl-Markt rollen, da der Bereich für die Anlieferung im südöstlichen Bereich des Grundstücks geplant ist.

Die Fassaden des neuen Marktes sollen aus Putzflächen und Aluminiumverkleidungen sowie großen Glaselementen auf der Eingangsgiebelseite bestehen. Das Hauptdach soll als Pultdach mit einer maximalen Höhe von circa 6,5 Meter bezogen auf die Parkfläche mit einer Dachneigung von zwei Grad und einer Eindeckung aus Trapezblech ausgeführt werden. Auf dieser Dachfläche ist eine Photovoltaikanlage genehmigt, die aber erst zu einem späteren Zeitpunkt installiert werden soll. Die Nebendächer werden ebenfalls als Flachdächer ausgebildet.

Zusätzliche Leitungen

Für die Entwässerung ist die Verlegung von zusätzlichen Entwässerungsleitungen erforderlich. Diese sollen in dem Grünstreifen zwischen Flurweg und dem neuen Markt verlegt werden und im Kreuzungsbereich Sarlachen/Flurweg an den Regen- und Schmutzwasserkanal angebunden werden. Für den Abschnitt, in dem diese Leitungen nicht auf dem Privatgrund liegen können, muss eine Grunddienstbarkeit abgeschlossen werden.

In unmittelbarer Nachbarschaft zum neuen Lidl-Markt soll auch ein Lebensmittelgeschäft mit Vollsortiment entstehen, wie bereits bei der Vorstellung der ersten Planungen im vergangenen Jahr bekannt wurde. Auf Nachfrage erklärte Bürgermeister Stadelmann, dass er von dem Bauträger, der Werner Projektentwicklung GmbH, noch keine Nachricht erhalten habe, zu welchem Zeitpunkt das verwirklicht werden kann, beziehungsweise welches Handelsunternehmen den Markt führen soll.

Zaun für Betriebsgelände

Neben einigen privaten Bauanträgen beschloss der Bauausschuss weiterhin, dass das Betriebsgelände am Hafen eingezäunt werden soll. Bei einer Begehung mit einem Vertreter der Kommunalen Unfallversicherung Bayern (KUVB) wurde festgestellt, dass das Betriebsgelände Hafen unzureichend gegen unbefugtes Betreten abgesichert ist. Dieser Zustand soll durch die Installation eines Zaunes mit einer Gesamtlänge von circa 765 Meter, einschließlich drei Toranlagen, erheblich verbessert werden. 

Der Zaun soll als Stabgitterzaun mit einer Höhe von zwei Metern und einem Abstand von 7,5 Meter zur Entlastungsstraße hergestellt werden, dort, wo die Geschwindigkeit 100 km/h beträgt. In den Abschnitten, in denen die Geschwindigkeit auf 70 km/h reduziert ist, darf der Zaun bis auf maximal 3,5 Meter parallel zur Entlastungsstraße angeordnet werden.

Die beiden Flächen "Kremer-Silos" und "Stahl-Gelände" auf denen die Firmen Powerment und Infire ihr Gewerbe betreiben, sollen ebenfalls mit eingefriedet werden, da über diese Flächen ebenso ein Zugang zum Betriebsgelände Hafen möglich ist. An den beiden Zufahrten, die von der Entlastungsstraße aus Richtung Norden auf das Betriebsgelände führen, sollen Schiebetore installiert werden, während an der östlichen Zufahrt zum Grundstück "Sägewerk Oppelt"ein weiteres Flügeltor eine Durchfahrt zum Sägewerk vorgesehen ist.

Hausalarm wird nachgerüstet

Das Brandschutzkonzept für die Mittelschule Zeil wurde im Jahr 2010 genehmigt und wird nun auf Grund von notwendigen sicherheitstechnischen Änderungen in Absprache mit dem Landratsamt Hassberge fortgeschrieben. Hierbei sollen Elektroverteilungen zukünftig nicht mehr in den Fluren installiert, sondern in die Innenräume verlegt werden. Die Veranstaltungsräume müssen zukünftig über eine Sicherheitsbeleuchtung von mindestens 1 Lux verfügen und der Hausalarm wird mit blauen Handmeldern nachgerüstet. Das Alarmsignal wird sich nach den Vorgaben vom Pausenton unterscheiden und wird über die bestehende elektrische Lautsprecheranlage geschaltet, die jährlich gewartet wird.

 
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  • A. E.
    Schade. In immer mehr Kommunen gibt es eine Photovoltaikpflicht bei Neubauten. Und zudem sollten da direkt Ladestationen installiert werden.
    Ohne diese 2 Punkte würde ich solche Projekte gar nicht mehr genehmigen.
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  • J. W.
    Wenn schon eine Photovoltaikanlage genehmigt ist, warum wird diese erst später installiert? Auf wieviele Jahre kann man hier warten? Warum nicht gleich von Anfang an?
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Immer mehr Fläche für Discounter versiegeln. Die alten Gebäude stehen teilweise leer, aber wir haben ja genug Flächen zum Kahlschlag, wie lange noch?
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