Bischof Franz Jung hat vergangene Woche bei einem Gottesdienst im Kiliansdom in Würzburg den neun neuen Dekanen des Bistums Würzburg die Ernennungsurkunden überreicht. Mit dabei war auch der neue Vorsteher im Dekanat Haßberge: Christian Lutz. Darüber berichtet das Bistum in einer Pressemitteilung.
Neun neue Dekane im Bistum
Die Dekane legten gemeinsam vor Bischof Jung das Versprechen ab, ihren Dienst gewissenhaft und treu zu erfüllen, heißt es in dem Schreiben aus Würzburg. Im Anschluss habe der Bischof die Ernennungsurkunden an Pfarrer Christian Lutz (Dekanat Haßberge) und Dompfarrer Stefan Gessner (Dekanat Würzburg), der bis Anfang des Jahres noch im Dekanat Haßberge aktiv war. Außerdem zu Dekanen ernannt wurden die Pfarrer Martin Heim (Dekanat Aschaffenburg), Stephan Hartmann (Dekanat Bad Kissingen), Gerhard Spöckl (Dekanat Kitzingen), Simon Mayer (Dekanat Main-Spessart), Michael Prokschi (Dekanat Miltenberg), Andreas Krefft (Dekanat Rhön-Grabfeld) und Stefan Kömm (Dekanat Schweinfurt). Die Amtszeit der Dekane beträgt fünf Jahre.
In seiner Predigt zog der Bischof eine Parallele zwischen dem Hochfest und den neuen Dekanaten. Die Maria Immaculata werde in künstlerischen Darstellungen noch ohne das Jesuskind auf dem Arm dargestellt. "Aber ihre innere Bereitschaft stellt eine notwendige Vorbedingung dar, um Gott den Weg in diese Welt zu bereiten." In ähnlicher Weise sei der Idealzustand mit der Errichtung der neuen Dekanate noch nicht erreicht. "Aber sie umschreiben einen Raum, innerhalb dessen wir uns neu aufstellen wollen", erklärte Bischof Jung laut der Mitteilung. In den kommenden Jahren werde es darauf ankommen, sich als Kirche zu vernetzen und nach Kooperationspartnern zu suchen, zum Beispiel auch mit Blick auf die Ökumene.
Vertrauensbeweis und große Erwartungen
Die Wahl zum Dekan sei ein großer Vertrauensbeweis, der den neun Pfarrern entgegengebracht worden sei, schreibt das Bistum. Zugleich seien mit der Wahl auch die Erwartungen verbunden, dass die neuen Dekane die Interessen der Gläubigen und Mitarbeitenden vertreten und in die diözesanen Entscheidungsprozesse einbringen. Der Bischof selbst erwarte von den Dekanen Vorbildfunktion. Es gehe darum, innerhalb der Pastoralen Räume des Dekanats zu vernetzen, zu unterstützen, wo Hilfestellung von außen erforderlich sei, und zu vertreten, um auf Ebene des Landkreises oder der kreisfreien Städte das Dekanat zu repräsentieren.
Herausforderung in bewegten Zeiten
Ihm sei bewusst, dass die Aufgabe als Dekan neben den gewohnten seelsorglichen Aufgaben in diesen bewegten Zeiten eine echte Herausforderung sei, zitiert das Papier den Bischof. Die neuen Dekanatsbüros seien dazu da, den Dekanen zur Hand zu gehen. Außerdem stünden das Dekanatsteam der Hauptamtlichen sowie das Dekanatsforum der Ehrenamtlichen mit Rat und Tat zur Seite.