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Haßfurt
Neue Räume der Grundschule sind pünktlich fertig geworden
Der neue Anbau der Grundschule in Haßfurt aus östlicher Richtung.
Foto: Günther Geiling | Der neue Anbau der Grundschule in Haßfurt aus östlicher Richtung.
Günther Geiling
 |  aktualisiert: 14.11.2024 02:43 Uhr

Rechtzeitig zum neuen Schuljahr konnten die Räume der Erweiterung der Grundschule an der Dr. Neukam-Straße in Haßfurt in Dienst gestellt werden. Nun besichtigten die Mitglieder der Verbandsversammlung des Zweckverbandes die gelungene Baumaßnahme, bei der es kostentechnisch mit 1,9 Millionen Euro nahezu eine Punktlandung gab.

Die Grundschule Haßfurt ist eine der größten Grundschulen Unterfrankens und ihre Klassen sind auf die drei Schulhäuser im Nassachtal, in Sylbach und an der Dr. Neukam-Straße am Schulzenrum in Haßfurt aufgeteilt. Ziel der Erweiterung der Grundschule am Schulzentrum war unter anderem der zusätzliche Bedarf für Inklusionsklassen.

Architekt Peter Giessegi informiere die Verbandsmitglieder über den Bauumfang von 460 Quadratmetern (qm), in dem zwei neue Klassenräume für Inklusionsklassen entstanden und die mit einer Fläche von 70 qm umgesetzt werden konnten. Zusätzlich seien zwei teilbare Multifunktions- oder Ausweichräume mit Elternsprechraum und Archivraum möglich gewesen. Dieser Anbau bildet nun den Abschluss des Schulcampus an der Grenze zur Hangkante zu den angrenzenden Sportanlagen.

"Mit dem Anbau haben wir eine wirtschaftliche Lösung auch für manche Probleme gefunden, der Neubau ist stimmig mit dem bisherigen Bau, wir haben die Gänge aufgeweitet und ein helles und freundliches Schulhaus geschaffen", betonte Architekt Giessegi. Dabei sei die Topographie gar nicht einfach gewesen mit einem beträchtlichen Bauaushub.

Architekt Peter Giessegi (Mitte) mit den beiden Vorsitzenden Bürgermeister Günther Werner (links) und Landrat Wilhelm Schneider in den neuen, hellen und aufgeweiteten Gängen des Anbaues.
Foto: Günther Geiling | Architekt Peter Giessegi (Mitte) mit den beiden Vorsitzenden Bürgermeister Günther Werner (links) und Landrat Wilhelm Schneider in den neuen, hellen und aufgeweiteten Gängen des Anbaues.

Er erinnerte daran, dass man ursprüngliche einen Holzbau in die Überlegungen einbezogen hatte. Man sei aber wieder davon abgekommen, weil eine Massivbauweise mit Beton eine Kostenverringerung von 250.000 Euro erbracht habe und diese Bauweise auch Vorteile in Sachen Schall- und Brandschutz nach sich zog. Nicht alltäglich sei auch die Ausrichtung der Fenster der großen Klassenräume nach Osten und der Ausweichräume nach Norden. Dazu habe man statt einer Fußbodenheizung klassische Heizkörper verwendet, weil damit eine schnellere Steuerung möglich wäre und diese gerade bei Halbtagesunterricht der Grundschule günstiger sei.

"Auf der anderen Seite enthalten die Klassenräume Whiteboard und interaktive Tafeln. Beim W-Lan könnte man aber noch einen Zahn zulegen", meinte der Planer. Abgedeckt werde das Bauwerk mit einem grünen Dach aus ökologischen Aspekten und weil man damit die Abflusswerte geringer halte. Eine dezentrale Lüftung sorge für einen guten Luftwechsel und die Fenster hätten Dreifach-Verglasung. Mit dem Budget habe man auch Holz-Alu-Fenster verwirklichen können. Man habe ebenso auf Faktoren wie eine gute Akustik großen Wert gelegt. Das alles sei in einer Bauzeit von eineinhalb Jahren gelungen.

Peter Friedrich, Leiter des Hochbauamts am Landratsamt, sprach von einem hervorragenden Ergebnis auch in finanzieller Hinsicht, wenn in der aktuellen Zeit und bei dieser Summe von fast zwei Millionen Euro der Kostenansatz nur um rund 60 000 Euro überschritten werde. Dahinter verbergen sich auch Änderungen im Bereich Elektro und Brandmeldeanlage.

Im weiteren Verlauf wurde die sozialpädagogische Fachkraft Dagmar Keenan verabschiedet. Landrat Wilhelm Schneider bezeichnete sie als "Teil der Schulfamilie des Zweckverbandes", die sich mit "grenzenlosem Engagement ihren anvertrauten Schülern gewidmet und ihnen neue Perspektiven aufgezeigt hat". Als ihren Nachfolger hieß er Johannes Dusel willkommen.

 
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