
Für die Einrichtung eines eingeschränkten Halteverbots für eine Zone im Baugebiet "Westlich der Hofheimer Straße" sprach sich der Haßfurter Bauausschuss in seiner Sitzung am Dienstag aus. Dem vorausgegangen ist ein Antrag von Anwohnern. Dieser wurde damit begründet, dass die Parksituation im Umfeld des Krankenhauses einer Änderung bedarf. Durch parkende Fahrzeuge komme es zu Behinderungen des fließenden Verkehrs, wodurch teils gefährliche Situationen im Straßenverkehr entstünden.
Die Verwaltung nahm daraufhin mehrere Befahrungen in dem Bereich vor und stellte fest, dass es im Bereich um das Krankenhaus tatsächlich zu Verkehrsbehinderungen aufgrund parkender Fahrzeuge kommt. Vor allem in der Breslauer Straße ist durch die Gebührenerhebung für die Parkplätze am Krankenhaus der Parkdruck besonders stark angestiegen.
Viele Mitarbeiter suchen einen Parkplatz im nahen Umfeld des Krankenhauses, um so Kosten zu sparen, heißt es aus der Verwaltung. In der Bresauer Straße finden sich seitdem wenige Möglichkeiten, um entgegenkommenden Fahrzeugen auszuweichen, da vor vielen Grundstückseinfahrten Autos parken. Ebenfalls parken viele Fahrzeuge im Kurvenradius, wodurch der Sichtwinkel extrem eingeschränkt ist.
In der Fröbelstraße zeichnet sich ein ähnliches Bild, da hier teilweise beidseitig geparkt wird, wodurch es zu erheblichen Einschränkungen des fließenden Verkehrs kommt, die teils zum kompletten Erliegen führen, da die Fahrbahnbreite hierfür nicht ausreichend ist. Ebenfalls befindet sich in der Fröbelstraße der Kindergarten St. Josef, wodurch es auch zu erhöhtem Ziel- und Quellverkehr durch die Eltern kommt. Die Situation lässt sich ebenfalls auf die Westpreußenstraße, Ostpreußenstraße, Danziger Straße und die Straße "Amonshöhe" übertragen.
Die Verwaltung wies auch auf die Parksituation in der Kolpingstraße und St.-Bruno-Straße hin, in denen von der Stadt bereits Parkmarkierungen angeordnet wurden.Bei den Befahrungen wurde festgestellt, dass diese in den meisten Fällen genutzt werden und dadurch bereits ein geordnetes Parken ohne Behinderungen erreicht wird. Dies gilt auch für die restlichen Straßen ohne Parkmarkierungen im Baugebiet, da hier der Parkdruck deutlich geringer ist und größtenteils nur Anlieger und Anwohner parken.
Der Bauausschuss zeigte sein Einverständnis für die Anordnung eines eingeschränkten Halteverbots für eine Zone im Bereich der Amonshöhe, Dresdener Straße, Breslauer Straße, Westpreußenstraße, Ostpreußenstraße, Danziger Straße und Fröbelstraße. Gleichzeitig werden Parkplatzmarkierung in diesen Straßen vorgenommen um den ruhenden Verkehr zu ordnen. An den jeweiligen Einfahrten zu der Zone werden entsprechende Verkehrszeichen angebracht, die ein Parken zukünftig nur innerhalb markierter Flächen erlaubt. Die bereits für das Baugebiet bestehende Tempo 30-Zone stellt nach Rücksprache mit der Polizei kein Problem dar. Es handele sich hierbei um eine bayernweit praktizierte Praxis.
Durch das Zeichen 286 "Eingeschränktes Haltverbot" darf nicht länger als drei Minuten auf der Fahrbahn gehalten werden, ausgenommen zum Ein- oder Aussteigen oder zum Be- oder Entladen. Ladegeschäfte müssen jedoch ohne Verzögerung durchgeführt werden, heißt es in der Straßenverkehrsordnung.