
In unmittelbarer Nachbarschaft stehen zwei größere Baumaßnahmen in der Straße „Steigpfad“ in Sylbach an. Der Bau- und Umweltausschuss der Stadt Haßfurt hat in seiner Sitzung am Dienstag diese beiden Vorhaben einstimmig genehmigt.
Die Grundschule Sylbach soll eine neue Mensa erhalten. Hierfür wird die bestehende Pausenhalle abgerissen, denn ein Neubau sei wirtschaftlicher als eine Sanierung des alten Gemäuers, sagte Bürgermeister Günther Werner (WG). Damit stimmte auch das Gremium überein, wobei Stadtrat Sven Schnös (JL) es deutlich zur Sprache brachte: „Die jetzige Pausenhalle mit ihren Glasbausteinen ist eine energetische Katastrophe“. Die Stadt kommt auch in den Genuss einer Förderung durch das kommunale Investitionsprogramm für Schulen, auf das sie sich beworben hatte.
Zur Zeit besuchen rund 100 Kinder die Grundschule, die zukünftig in zwei Schichten essen sollen. Der Neubau sieht 56 Plätze vor, eine Küche zur reinen Essensausgabe sowie einen Lagerraum und Umkleideräume. An der zukünftigen Liefereinfahrt soll auch der barrierefreie Zugang möglich sein. Am eigentlichen Schulgebäude werden die Zugänge zum Pausenhof ebenfalls hindernisfrei gestaltet. Das gilt auch für den Übergang des Weges zum Nachbarn, der Lebenshilfe.
Vom Zeitplan her ist das Vorhaben der Grundschule abgestimmt mit den Baumaßnahmen der Lebenshilfe, die ihre Schule sanieren und erweitern möchte. So entfällt dort die Speisemöglichkeit. Die neue Mensa soll in Zukunft mitgenutzt werden. An der nördlichen Gebäudefassade der Lebenshilfe erfolgt ein eingeschossiger Anbau, in dem auch Werkräume geplant sind. Der zweite Anbau entsteht im bisherigen Innenhof, so dass auch hier zukünftig den Schülern mehr Platz zur Verfügung stehen wird. Während der Bauphase wird die Lebenshilfe ihren Unterricht in einer leerstehenden Schule im Landkreis übergangsweise fortsetzen. Nach Aussage von Bürgermeister Werner sind hier zur Zeit mehrere Objekte im Gespräch.