Coca-Cola führt ab Mai ein neues Mehrweg-Glasgebinde für Coca-Cola, Fanta, Sprite und weitere Getränke ein. Bundesweiter Pilotstandort ist das Werk in Knetzgau: Dort liefen in den letzten Tagen erstmalig die neuen Mehrweg-Glasflaschen in der 0,4-Liter-Größe mit Drehverschluss vom Band. Eine Produktionslinie wurde extra umgebaut und erweitert. Für die Einführung investiert Coca-Cola etwa fünf Millionen Euro in Produktionsanlagen, Flaschen und Kisten, schreibt das Unternehmen in einer Pressemitteilung.
„Ich bin sehr stolz, dass unser Werk unter den 16 Produktionsstandorten in Deutschland als erster Abfüllort für die neue Mehrweg-Glasflasche ausgewählt wurde,“ wird Volker Wielsch, Betriebsleiter von Coca-Cola in Knetzgau, in dem Schreiben zitiert.
Mehrwegdeckel
Über sieben Monate habe Projektleiterin Stephanie Labonté das Werk in Knetzgau für die Abfüllung der neuen Mehrweg-Glasflasche vorbereitet. Gerade der Umbau der bestehenden Mehrweg-Glaslinie hätte Zeit – und eine detaillierte Planung erfordert, da :fast jede einzelne Maschine für die neue Flaschengröße angelernt werden musste.
Auch neue Maschinen seien für den speziellen Drehverschluss der 0,4-Liter-Flasche in die Glas-Abfülllinie eingebaut worden. Der im letzten Jahr frisch installierte Verschließer etwa formt die Mehrwegdeckel direkt an der Flasche.
Im Knetzgauer Werk könne die Mehrweg-Glaslinie nun noch mehr Flaschengrößen sortieren, waschen, befüllen und prüfen: 0,2-Liter-, 0,33-Liter-, 0,4-Liter- und 0,5-Liter-Glasflaschen. Insgesamt seien es pro Stunde auf beiden Linien bis zu 80 000 Mehrwegflaschen, die hauptsächlich Ober- und Unterfranken und weitere Teile Süddeutschlands versorgen. Das Werk in Knetzgau füllt etwa 15 kohlensäurehaltige Getränke wie Coca-Cola, Fanta und Sprite auf fünf Produktionslinien in Einweg- und Mehrwegverpackungen ab.