Es geht voran mit dem neuen Dorfgemeinschafts- und Sportzentrum in Obertheres. Die Bodenplatte liegt bereits und am Samstag wurde nun die offizielle Grundsteinlegung gefeiert. Bürgermeister Matthias Schneider freute sich über den Zusammenschluss zahlreicher Vereine, die das Gebäude in Zukunft nutzen werden. „Mit der Vereinsgemeinschaft gehen wir einen ganz neuen Weg“, stellte das Gemeindeoberhaupt fest. Diese wird auch die Kirchweih im kommenden Jahr ausrichten.
Bereits im Jahr 2013 habe man sich im Rahmen der Dorferneuerung Gedanken gemacht, wie die räumliche Zukunft für die Vereine aussehen könnte. In die Planungen wurden auch die künftigen Benutzer mit einbezogen, galt es doch den genauen Platzbedarf zu ermitteln. Stolz ist Schneider auch auf die multifunktionale Klappbühne, die in der Turnhalle stehen wird.
Insgesamt wird das neue Gemeinschaftszentrum rund 2,7 Millionen Euro kosten. Weil die Halle auch als Schulturnhalle genutzt werden wird, gibt es einen Zuschuss von etwa 1,3 Millionen Euro und noch weiteres Geld für die Nutzung durch die Dorfgemeinschaft. Unterm Strich rechnet die Gemeinde mit rund einer Million Euro, die sie selber tragen muss.
Die kupferne Zeitkapsel, die im Gebäudefundament versenkt wurde, füllte Bürgermeister Schneider mit einer aktuellen Tageszeitung, einer Chronik über die Planung und den Bau der Halle sowie Münzen. Architekt Sebastian Pollach gab noch einen Datenspeicher-Stick hinzu, der die Planunterlagen seines Büros enthält. „Ich habe mich nicht getraut, es vorzuschlagen, nicht dass noch jemand sagt, ich hätte überzogene Vorstellungen“, beschreibt Schneider schmunzelnd den Plan, die Kapsel in den Boden einzubringen und mit einer Glasscheibe zu versehen, so dass sie immer betrachtet werden kann. Die anwesenden Vertreter der Vereine applaudierten jedoch und fanden diese Gestaltungsidee sehr gut.
Ein großes Lob gebührte der ausführenden Baufirma Wolf aus Bad Neustadt, die immer die Baustelle in einem sehr ordentlichen und sauberen Zustand hält. „Bereits jetzt haben schon viele Firmen aus der Region den Zuschlag für Gewerke bekommen“, erklärte Pollach, der in den kommenden Wochen weitere Arbeiten ausschreiben wird. Die Fertigstellung des gesamten Projektes ist für den Spätherbst 2019 geplant.
Mit den drei großen „B“, wie es der Bürgermeister nannte, nämlich Blasmusik, Bratwurst und Bier, die Georg Hiernickel von der Kulmbacher Brauerei organisiert hatte, wurde anschließend noch im kleinen Rahmen gefeiert.
Musikalisch unterhielt die Trachtenkapelle Obertheres, die auch noch eine besondere Überraschung parat hatte. Zweiter Bürgermeister Manfred Rott feierte nämlich just am Tag der Grundsteinlegung seinen Geburtstag. Ihm und auch Bürgermeister Matthias Schneider zu Ehren, der ebenfalls vor kurzem seinen Jubeltag feierte, spielten die Musiker extra ein Ständchen.