Am Sonntag war es endlich soweit: Der neu gestaltete Spielplatz in Gresselgrund konnte seiner Bestimmung übergeben werden. Genutzt wird er von den Kindern des Maroldsweisacher Ortsteils schon seit drei Jahren. Die Einweihung war wegen der Corona-Pandemie aufgeschoben worden.
Angefangen hatte das Spielplatz-Projekt Ende März vor vier Jahren im Rahmen einer Bürgerversammlung. Damals wurden Ideen für eine Neu- beziehungsweise Umgestaltung anhand eines Planes präsentiert. Die Gresselgründer Bürger brachten ihre Vorstellungen ein, der Kostenplanung stand nichts mehr im Wege. Nicht zuletzt konnte die Abmachung mit dem Grundstückseigentümer geschlossen werden.
Die neuen Spielgeräte – sei es nun Wipptier oder Nestschaukel, Kletterturmkombination, Karussell, Seilbahn oder Wackelsteg – wurden im Laufe der Monate entsprechend der Wunschliste aufgestellt. Für Sonntag war nun endlich zur offiziellen Einweihung des renovierten Spielplatzes eingeladen.
Neben Bürgermeister Wolfram Thein hatten sich trotz der hochsommerlichen Temperaturen neben zahlreichen Gästen auch einige Gemeinderäte eingefunden, um durch ihre Anwesenheit das Interesse an diesem für das Dorf Gresselgrund so wichtigen Ereignis auszudrücken. Pfarrer Jan Lungfiel übernahm die Segnung des Spielplatzes, Bürgermeister Thein berichtete über den zeitlichen Ablauf des Projekts, von der Idee bis zur Verwirklichung.
Lungfiel nahm Bezug auf ein Psalmwort, in dem es um Singen und Spielen, Lebensfreude und Lobgesang geht. Ein Spielplatz ist nicht nur ein Ort des Spielens, sondern auch ein Ort des Lernens und Übens, der Freude und des Miteinanders, so der Geistliche. Er rundete seine Ausführungen ab mit Gedanken von Pablo Neruda, der meint: "Ein Kind, das nicht spielt, ist kein Kind; aber derjenige, der nicht spielt, hat für immer das Kind in sich verloren und wird es schrecklich vermissen."
Bürgermeister Thein fand Worte des Dankes für alle, die – in welche Weise auch immer – mitgeholfen haben, das Projekt "Spielplatz Gresselgrund" in die Wege zu leiten und umzusetzen, seien es Gemeinderat oder Bauhof, Ortssprecher oder Eltern und Großeltern. Ortssprecher Ralf Weisbrod und seine Vorgängerin Ruth Fleischmann dankten ebenfalls für die große Unterstützung, dank der nun "in diesem kleinen, aber besonderen Dorf" ein sehenswerter Spielplatz eingeweiht werden könne. Zu schmissigen Klängen der vier "Wirtshaussänger" ging man zum gemütlichen Teil des Fests über.