
Ein sogenannter Schwarztest oder auch Netzausfalltest dient der Überprüfung, wie gut ein Objekt für einen Stromausfall gerüstet ist und ob gegebenenfalls entsprechende Gegenmaßnahmen festgelegt werden müssen. Denn ein Stromausfall – etwa durch Bauarbeiten oder einen Blitzschlag - kann in Gesundheitseinrichtungen dramatische Folgen haben. Deshalb ist für viele kritische Strukturen wie der OP-Bereich von Krankenhäusern eine unterbrechungsfreie Stromversorgung existenziell. Beim Test in der vergangenen Woche, welcher in enger Kooperation mit dem Technischen Hilfswerk (THW) am späten Nachmittag durchgeführt wurde, ging wieder alles reibungslos über die Bühne, teilte das Kommunalunternehmen jetzt mit. Aus dieser Mitteilung stammen die nachfolgenden Informationen.
Bei einem Schwarztest wird die gesamte Klinik vom externen Stromnetz getrennt und damit ein Stromausfall simuliert. Dann gehen die Lichter aus und es wird im wahrsten Sinne des Wortes ‚schwarz‘. Doch was passiert, wenn in der Klinik das Licht ausgeht? Läuft das Notstromaggregat an oder gibt es Engpässe? Frank Hußlein, Technischer Leiter der Haßberg-Kliniken, lässt die Funktion der Notstromanlage regelmäßig gezielt überprüfen. „Durch den Test bekommen alle Mitarbeiter im Haus die nötige Routine für einen echten Stromausfall, jeder weiß, was zu tun ist. Das bedeutet im Ernstfall höchstmögliche Sicherheit für die Patienten“.
Um die Versorgung der Patienten sicherzustellen, blieben alle in den Stationsbereichen benötigten Geräte an den Steckdosen der Notstromversorgung angesteckt. Außerdem wurden in diesem Zeitraum keine Operationen und Untersuchungen durchgeführt, auch nicht im Labor und in der Radiologie. Die Mitarbeiter der technischen Abteilung begleiteten die Aktion engmaschig, um den normalen Betriebszustand nach Beendigung dieses Tests wieder schnellstmöglich herzustellen.