Seit einiger Zeit schwimmt "Nessi" im Main. Nein, es ist kein Ungeheuer, sondern das neue Rettungsboot der Wasserwacht Eltmann. Ortsvorsitzender Steffen Kühnl stellte zusammen mit seiner Stellvertreterin Loreen Schacke und Kreisvorsitzendem Johannes Rennert den Neuzugang im Eltmanner Sporthafen vor.
"Rund 30 Jahre hatte das alte Schlauchboot schon auf dem Buckel, so dass es altersbedingt ausgetauscht wurde", beschreibt Kühnl den Grund für die Neuanschaffung. Das neue Schlauchboot mit Aluminiumfestrumpf hat eine Länge von 3,8 Metern und ist knapp zwei Meter breit. Mit seinem 25 PS-Yamaha-Motor ist es schnell und wendig und für den Einsatz in der mobilen Schnelleinsatzgruppe bestens geeignet. "Jede Sekunde zählt", heißt es im Ernstfall.
"Nessi" hat gegenüber "Orka", dem großen Rettungsboot der Wasserwacht Eltmann, einen entscheidenden Vorteil. Das handliche Schlauchboot ist gut zu Tragen und kann auch dort zu Wasser gelassen werden, wo es keine Slipstelle gibt. Verladen auf einem Bootsanhänger wird es hauptsächlich bei Notfällen in den heimischen Baggerseen eingesetzt. Dabei kommt das Schlauchboot auch in flachen Gewässern gut zurecht, denn es braucht weniger Tiefgang als sein "großer Bruder".
Gut 25 000 Euro hat das neue Motorrettungsboot gekostet. Die Anschaffung durch die Wasserwacht, die dem Bayerischen Roten Kreuz angehört, wurde von staatlicher Seite gefördert.