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Zeil
Naturkundliche Exkursion der Mittelschule Zeil/Sand
Eine Exkursion unternahm die 6. Klasse der Mittelschule Zeil/Sand.
Foto: Bettina Kunkel | Eine Exkursion unternahm die 6. Klasse der Mittelschule Zeil/Sand.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 03.08.2024 02:40 Uhr

Dr. Birgit Binzenhöfer, Gebietsbetreuerin für die Natura 2000-Schutzgebiete im Landkreis Haßberge und Regional-Koordinatorin für das bundesweite Schmetterlingsmonitoring, führte kürzlich die 6. Klasse der Mittelschule Zeil/Sand durch das Naturschutzgebiet Hohe Wann. Dieses zählt zu den größten Naturschutzgebieten Bayerns und erstreckt sich entlang des Haßbergtraufs zwischen Zeil und Königsberg. Die Region zeichnet sich durch blütenreiche Magerrasen, Streuobstwiesen und ausgedehnte Laubholzwälder aus und bietet zahlreichen bedrohten Pflanzen- und Tierarten, darunter viele Insektenbestäuber wie Wildbienen, Schmetterlinge und Schwebfliegen, einen idealen Lebensraum.

Während der Exkursion wurden den Schülern verschiedene Schmetterlingsarten vorgestellt, darunter Zitronenfalter, Tagpfauenauge und Distelfalter. Dr. Binzenhöfer erklärte den Lebens- und Entwicklungszyklus der Schmetterlinge, der von Ei über Raupe und Puppe bis zum ausgewachsenen Schmetterling reicht, sowie den Unterschied zwischen Tagfaltern und Nachtfaltern.

Die Kleine Wann, ein Teil des europaweit bedeutsamen Flora-Fauna-Habitat-Schutzgebiets, wird traditionell extensiv bewirtschaftet. Diese Pflegeform, die nur ein- bis zweimalige Mahd oder Beweidung mit geringem Viehbesatz und Verzicht auf Dünger und Pflanzenschutzmittel beinhaltet, bewahrt die kräuterreiche Kulturlandschaft.

Die Schüler hatten die Möglichkeit, Schmetterlinge mit einem Kescher zu fangen und in Becherlupen zu betrachten, bevor sie wieder schadlos freigelassen wurden. Bei strahlendem Sonnenschein wurden zahlreiche Individuen von Schachbrett, Großes Ochsenauge und Kleiner Kohlweißling gesichtet. Auf der Bergkuppe flogen zudem Braunkolbiger Dickkopffalter, Senfweißling und Kleiner Heufalter. Unter den Nachtfaltern konnte das auffällige Sechsfleck-Widderchen entdeckt werden.

Die Gebietsbetreuung wird durch den Bayerischen Naturschutzfond gefördert. Träger ist der Bund Naturschutz Bayern e.V.

Von: Dr. Birgit Binzenhöfer, Gebietsbetreuerin für die Natura 2000-Schutzgebiete im Landkreis Haßberge

Dr. Birgit Binzenhöfer brachte den Schülerinnen und Schüler die Lebensweise der Schmetterlinge nahe.
Foto: Bettina Kunkel | Dr. Birgit Binzenhöfer brachte den Schülerinnen und Schüler die Lebensweise der Schmetterlinge nahe.
 
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