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HASSFURT
Nach der Schule ist mitten im Leben
Mit den Tränen kämpfte Julia Sterlings, als ihr der Vorsitzende des Zweckverbandes Schulzentrum, Horst Hofmann, im Auftrag von Otto Kirchner die Unterlagen für das Stipendium der „Fränkische“ überreichte.
Foto: Sawe | Mit den Tränen kämpfte Julia Sterlings, als ihr der Vorsitzende des Zweckverbandes Schulzentrum, Horst Hofmann, im Auftrag von Otto Kirchner die Unterlagen für das Stipendium der „Fränkische“ überreichte.
Von unserer Mitarbeiterin Sabine Weinbeer
 |  aktualisiert: 15.12.2020 15:21 Uhr

117 junge Menschen verabschiedete die Dr. Auguste-Kirchner-Realschule Haßfurt am Donnerstag – ausgestattet mit einem guten Schulabschluss und einer ordentlichen Portion Selbstbewusstsein, Humor, Kreativität und Realitätssinn, wie im Laufe der Abschlussfeier deutlich wurde.

Als „Award-Verleihung“ bezeichnete stellvertretende Schulleiterin Christine Gehringer die Abschlussfeier. Die Schüler hätten bis hierhin viel Einsatz, Leistungsbereitschaft und Durchhaltevermögen bewiesen, aber auch viel Unterstützung erfahren durch Eltern und Lehrkräfte. Für die hervorragenden Rahmenbedingungen dankte sie dem Zweckverband Schulzentrum, in dem der Landkreis Haßberge und die Stadt Haßfurt zusammenwirken, dem Förderverein und den externen Partnern aus der Wirtschaft.

„Nach der Schule ist mitten im Leben“, so stellvertretende Elternbeiratsvorsitzende Melanie Geuppert. Der Abschluss sei Grund zum Feiern und zum Stolz, doch die kommende Unabhängigkeit von den Eltern bedeute auch Eigenverantwortung. Für diesen Schritt „vom Trainingslager aufs Spielfeld“ wünschte sie allen Absolventen viel Glück.

Rektor Ulrich Fischer verabschiedete sich von seinem letzten Jahrgang, denn er geht in den Ruhestand. Deshalb schloss er sich gern dem Aufdruck eines Klassen-Shirts an: „Mit dem Abschluss in den Händen werden Helden zu Legenden.“ In sechs Jahren an der Realschule seien aus kleinen Kindern selbstbewusste Helden geworden, „das mit den Legenden muss sich erst noch beweisen“, erklärte er. Eine fortschrittliche und berufsorientierte Ausbildung hätten sie an der Realschule erhalten mit fächerübergreifenden Projekten, Präsentationen und einem fundierten Wissen. Viel sei passiert in diesen sechs Jahren von der Namensgebung der Schule über die Einweihung des Mittagsbetreuungsgebäudes bis zur Gründung der Schülerfirma. Die Schüler hätten neue Freundschaften geknüpft, waren im Skikurs, auf Abschlussfahrt und haben sich in der neunten Klasse intensiv mit dem Thema Berufswahl auseinandergesetzt. Zur breiten Bildung gehörten auch die Musical- und Opernfahrten nach Coburg. Stolz zitierte Fischer aus einem Brief des dortigen Intendanten, der sich nach einem solchen Besuch meldete und die über 100 Schüler als besonders gut erzogen, interessiert und diszipliniert erlebt hatte.

Glückwünsche überbrachte auch stellvertretender Landrat Oskar Ebert, der sich beeindruckt zeigte, welche Talente sich in diesen sechs Jahren entwickelt haben. Auch die enge Bindung zwischen den Klassen und ihren Klassleitern wurde in diesen Dankesworten jeder einzelnen Klasse deutlich.

Für die Besten unter den Absolventen gab es natürlich wieder Preise. Als Schulbeste wurde die Beste der Klasse 10b, Lena Prasser, ausgezeichnet. Klassenbeste waren außerdem Julia Sterlings in der 10a, Sharon Kozlik und Cheyenne Schnaus mit dem gleichen Schnitt in der 10c, Isabella Hehn in der 10d und ebenfalls schnittgleich Linda Deißler und Saskia Frembs in der 10e. Sie erhielten Preise des Elternbeirats.

Der Preis der Firma Uponor für die beste Leistung in Mathematik und Physik ging an Stefan Schmitt. Der Preis der Sparkasse ging an Jasmin Weinbeer und Julian Gerber, die punktgleich den besten Abschluss in den Wirtschaftsfächern schrieben. Besondere Leistungen im Sport würdigt die Firma Schlegelmilch, der Preis ging an die Basketballer Oliver Gonnert und Matthias Fichtner. Den besten Sprachen-Abschluss würdigt „Hofmanns Pfiffikus“ mit einem Preis für Cheyenne Schnaus, Linda Deißler konnte den Preis der Goldschmiede Buhlheller für die beste Leistung im Bereich Kunst/Werken in Empfang nehmen. Für besondere soziale Leistungen wurden von der Raiffeisenbank Kevin Seidlitz und Melina Korn ausgezeichnet, für besonderen Einsatz für die Schulfamilie Florian Halpfer.

Eine besondere Überraschung wartete auf Julia Sterlings. Nach ihrem Abschluss als Klassenbeste wird sie auf das Regiomontanus-Gymnasium gehen – und für das Studium danach erhält sie ein Stipendium der „Fränkischen“.

Diese Absolventen der Auguste-Kirchner-Realschule Haßfurt schlossen ihre Schullaufbahn als Schul- oder Klassenbeste oder mit dem besten Abschluss in einzelnen Fächern ab. Einige von ihnen engagierten sich außerdem besonders in der Schulfamilie oder im Sport.
Foto: Sabine Weinbeer | Diese Absolventen der Auguste-Kirchner-Realschule Haßfurt schlossen ihre Schullaufbahn als Schul- oder Klassenbeste oder mit dem besten Abschluss in einzelnen Fächern ab.
 
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