Nach dem erfolgreichen 15. „Ohrenkino“ im vergangenen Oktober legt die Musikinitiative Haßberge mit einer weiteren abwechslungsreichen Konzert-Veranstaltung nach und präsentiert am Samstag, 17. November, im Rudolf-Winkler-Haus in Zeil den „Rock Check“, das jährliche Band-Festival der IG Rock Unterfranken.
Seit 1995 findet diese Konzert-Reihe ohne Unterbrechung jährlich statt, wobei jeweils eine andere Musikinitiative als Gastgeber und Veranstalter fungiert. Vielfalt ist dabei garantiert, denn unter dem Dach der IG Rock haben sich sechs ähnlich orientierte Vereine aus ganz Unterfranken zusammengeschlossen, jeweils aber mit durchaus unterschiedlichen musikalischen Schwerpunkten, so die Mitteilung der Musikinitiative Haßberge.
Neben der Musikinitiative aus den Haßbergen sind dies der Rockverband Schweinfurt, die Würzburger Rockgemeinschaft WÜRG, die Musikinitiative Hammelburg sowie die Vereine „frequency9“ aus Bad Königshofen und „initiative for music and youth culture nes“ aus Bad Neustadt/Saale.
Für den „Rock Check“ entsendet traditionell jede Musikinitiative eine Band oder einen Künstler. Zumindest fast, denn 2018 werden lediglich fünf statt idealerweise sechs Bands und Musiker vertreten sein. Der musikalischen Bandbreite tut dies aber keinen Abbruch, im Gegenteil. Wohl selten war der Kontrast so groß und spannend wie in diesem Jahr.
Akustik Rock, Pop und Folk gibt es von „The Draamatix“ einer vierköpfigen Band aus Aub bei Bad Königshofen. Von groovig-rockig bis melancholisch-verträumt gibt es für jedes Gemüt die passenden Töne. Passend dazu kommen die Texte aus der Arbeitswelt, der Alltagshektik und dem romantischen Liebesleben. Instrumentiert ist die Band mit allen Saiteninstrumentengrößen von Ukulele über Akustikgitarren bis hin zum Kontrabass, stets begleitet vom Schlagwerk der Cajon.
Ungleich härter und lauter wird es mit „Turn the Course“ vom Rockverband aus Schweinfurt. Im September 2014 gegründet, steht die Band für harte Riffs, schnelle Drums, powervolle Breakdowns und sinnestiefe Texte. „Post-Metalcore“ nennt die Band, die sich aktuell auf „No Once Can Save Us“-Tour zur gleichnamigen im April erschienenen EP befindet, diesen Stil. Neben Auftritten unter anderem in der Slowakei und in Tschechien führt die aktuelle Tournee das Quintett auch in die Haßberge.
Aus Würzburg kommen „Sero2nine“ und versprechen straighten Rock, wie es ihn heute viel zu selten gibt. Ein wenig Faith No More, ein Schuss Black Sabbath, die Röhre von Motörhead, abgerundet mit der Milde von Blackmail – die Würzburger haben ihren ganz eigenen Stil gefunden und bieten Rock vom Feinsten mit einer wohldosierten Prise Heavy Metal.
Als maximaler Kontrast zu Alternative Rock und Metalcore entsendet die Musikinitiative aus Bad Neustadt den jungen Künstler „Every Child“. Das Soloprojekt von Oliver Trabert wurde erst im Sommer 2018 gegründet, nachdem die Idee schon seit einigen Jahren im Raum stand. Der junge Singer und Songwriter präsentiert bei seinem ersten Auftritt überhaupt stimmungsvolle Songs aus dem Alternative/Emo-Bereich.
Zu guter Letzt gilt es, sich auf klassischen Drei-Akkorde-Punkrock aus den Haßbergen zu freuen. Die 2014 gegründeten „Fun Goth“ aus Sylbach sorgen mit sozialkritischen bis völlig sinnbefreiten Texten für beste Unterhaltung.
Mit einer großen musikalischen Bandbreite und vielversprechenden wie unterhaltsamen Künstlern verspricht der „Rock Check“ ein ganz besonderer Abend zu werden. Einlass zur Veranstaltung ist ab 19 Uhr, Beginn ist um 20 Uhr. Der Eintritt an der Abendkasse beträgt fünf Euro.