Ein Requiem berührt immer. Es war aber ein besonderer Moment für alle Zuhörer, als sich in der Stadtpfarrkirche Haßfurt die Stimmen der Kantorei Hassberge zu einem fulminanten Klang erhoben. Es war aber ebenso für alle Sängerinnen und Sänger ein besonderer Moment, das mehrfach wegen Corona verschobene Requiem nun endlich vor gut gefüllten Bankreihen zur Aufführung zu bringen.
Das Konzert bestand aus zwei Teilen, dem Violinkonzert A-Dur, KV219 mit einem begeisternden Florian Meierott als virtuosen Solisten und dem Mozart-Requiem, KV626. Unter dem Dirigat und der Leitung von Matthias Göttemann, der Orchester und Chor forderte, aber auch hörbar gut auf das Konzert vorbereitet hatte, entfaltete sich in der Stadtpfarrkirche ein Klangteppich, der in den schnellen Tempi beeindruckte oder durch leichte Beschwingtheit in seinen Bann zog. Im Publikum war man von der klaren Sprache und Transparenz auch im großen Tutti-Chorklang besonders angetan.
Die Soloparts wurden von Bettina Meiners, Sopran, Barbara Buffy, Alt, Yosuke Kodama, Tenor und Sven Fürst, Bass übernommen. Mit großem Beifall wurden am Ende sowohl die Solisten, das Orchester, als auch die Choristen gewürdigt. In den Gesichtern standen Stolz und Hoffnung, dass Kultur trotz Corona mit Verantwortung weiterleben kann.
Von: Katrin Hiernickel, Mitglied der Kantorei Hassberge