Gaudi, Musik und Tanz präsentierten die Elf Weisen Hasen in ihren fünf nahezu ausverkauften Büttensitzungen in der Haßfurter Stadthalle. Nach der Corona-Zwangspause knüpften die Akteurinnen und Akteure rund um Sitzungspräsidentin Sandra Lohs an die Erfolge der vorherigen Sitzungen an.
Die Sailershäuser Windkrafträder und die "Strom zu Gas Anlach" im Haßfurter Hafen nahm das "Hasen-Blech" auf die Schippe. Die Musikgruppe bot für 20 Euro "Gas in Dosen" an, "originalverkorkt von Stadtwerk-Leiter Norbert Zösch". Mit der Melodie des bekannten "Werner"-Liedes "Beinhart" sangen die Akteure: "Bei uns gibt es Wasserstoff... In kleinen Dosen kommt jetzt Jedermann, ganz schnell und einfach an den Stoff heran. Dann macht es zösch und ganz ohne Zoff, hast Du sofort den besten Wasserstoff. Und bald schon jeder hier in Haßfurt weiß: Mit Zösch-Gas wird sogar der Oma heiß."
Auch einen Klassiker, der zum Thema Energiesparen passt, ließ das "Hasen-Blech" wieder aufleben. Schon vor 40 Jahren hatte nämlich das legendäre Hasenterzett ein passendes Lied auf Lager, in dem beschrieben wird, wie man das Badewasser effektiv nutzen kann: "Fürs Baby wird a Badwasser gericht, jedoch zu hääß, – das verträgt das Kindchen nicht. Die Mutter zieht sich aus und höckt sich nei, und säfft uns schäumt und parfümiert sich ei. Und zwischen Creme und ähnlichen Geschmier, da fällt ihr Blick aufs gestrich Mittagsgschirr. Geht her schreit sa langt schnell die Teller rüüh, mir spül'n sa rasch, schö hääß is nuch die Brühl."
Die Stadtoberen im Visier hatten "Opa" Rudi Eck und "Enkel" Emil Lenhardt, die berichteten, dass der Papst bald die Kreisstadt besucht. "Sogar den Bürchermester und die Stadträt will er besuchen... weil der Papst immer dahin geht, wo das Elend am größten ist." Zu einem neuen Haßfurter Fest, dem "Rock-Festival", wollten Jürgen Bauer, Sandra Lohs, Fabian Vollert, Hannah Vollert, Benedikt Wolf und Ludwig Wolf von der "Haßfurter Mottenkiste" gehen. Dabei gab es viele lustige Missverständnisse, die in Wort und Gesang zum Besten gegeben wurden. Im Ballkleid und Minirock kamen die Damen, die Herren im Rocker-Outfit und hatten jeweils andere Erwartungen an das Festival.
Diakon Manfred Griebel, Stadtpfarrer Stephan Eschenbacher und Pastoralreferentin Claudia Nowak verbreiteten als die Eisheiligen Servaz, Bonifaz und Sophie eine eisige Stimmung auf der Bühne, die das menschliche Miteinander heutzutage wiederspiegeln sollte. Mehr Zusammenhalt und Wertschätzung forderten die Drei unter anderem in ihrem eigenen Text auf den bekannten Schlager "Amarillo", in dem sie Polizei, Feuerwehr und Sanitäter lobten: "Ihr seid die Helden unsres Alltags, ohne euch, da läuft bei uns kaum was. Ihr habt Überstunden zu Hauf, und reißt für uns den Arsch Euch auf. Ohne euch würd nichts funktionieren, drum wollen wir heut applaudieren, Wahre Helden unsres Alltags, ihr habt ein großes Lob verdient."
Ein Augenschmaus war die Hasengarde mit ihrem Gardemarsch und einem Showtanz. Auch der Nachwuchs der Häschengarde stand dem in Nichts nach. Die Hasenhüpfer kamen als wilder Hühnerhaufen, in dem unter 13 jungen Hennen der Hahn Lukas Hußlein der Chef war. Mit den Tanzmariechen Luise Maruschke und Laura Geubig zeigten zwei junge Talente ihren perfekt eingeübten Tanz. Die Stimmung zum Kochen brachte auch das Männerballet "Die Spitzbuam" als Flamingos.