Vor allem Solarparks im Gebiet der Marktgemeinde Maroldsweisach beschäftigte die Mitglieder des Gemeinderates am Montagabend im Sitzungssaal des Rathauses. Bei den geplanten Solarparks Allertshausen, Gresselgrund, Wasmuthhausen und Hafenpreppach, waren Abwägungen zu beurteilen und Beschlüsse zu fassen, damit es mit der Planung und Umsetzung der Projekte weiter vorangehen kann.
Beim "Solarpark Allertshausen" waren der Vorentwurf des Flächennutzungs- und Landschaftsplanes sowie der Grünordnungsplan zu billigen, was jeweils bei zwei Gegenstimmen geschah. Einstimmig hingegen wurde der Auslegungsbeschluss, beziehungsweise Vorentwurf zur Änderung des Flächennutzungsplanes mit Landschaftsplan im Bereich des "Solarparks Gresselgrund" und der dazugehörige Grünordnungsplan gebilligt. Etwas mehr Zeit in Anspruch nahm der "Solarpark Wasmuthhausen", da hier Vorschläge verschiedener am Verfahren Beteiligter Behörden gehört und abgewogen werden mussten. Diese erläuterte ein Vertreter eines Planungsbüros. Nicht alle angeschriebenen Beteiligten haben Stellung bezogen, sagte Bürgermeister Wolfram Thein (SPD). Die Vorschläge von denen, die es getan hatten, wurden beurteilt und dazu entsprechende Einzelbeschlüsse gefasst, die letztlich in einem Feststellungsbeschluss mündeten.
Beraten wurde auch über die Einleitung eines Entwidmungsverfahrens einer Teilfläche eines Feldweges am geplanten "Solarpark Hafenpreppach." Hier kam es jedoch noch zu keiner Beschlussfassung, die jedoch nach Abklärung einiger Punkte wohl noch erfolgen wird.
Behandelt wurde ein Bauantrag auf Wohnhausanbau mit Dachgauben in Maroldsweisach, Thüringer Weg 1, dem das gemeindliche Einvernehmen unter verschiedenen Befreiungen erteilt wurde. Bekannt gegeben wurden weiterhin 16 Bauvorhaben, die im Genehmigungsfreistellungsverfahren von der Verwaltung behandelt wurden.
Kommunalrechtlich nichts auszusetzen
Bürgermeister Wolfram Thein teilte mit, das am 14. Juni am "Solarpark Saarhof" ein Ortstermin stattgefunden hat, wobei die Anlage besichtigt und erläutert wurde. "An diesem Projekt hat unsere Gemeinde eine 20-prozentige Beteiligung, sodass die Wertschöpfung auch mit bei uns bleibt", sagte der Bürgermeister. Kommunalrechtlich würde an der Beteiligung nichts auszusetzen sein. Festgestellt habe man eine gewisse Blendwirkung bei der Anlage, die in den Abendstunden für etwa 20 bis 30 Minuten auftrete. "Das haben wir zur Prüfung an den Blendgutachter weiter geleitet", so Thein. Mit den Solarparks sei man auf einem guten Weg, und es ist noch eine Fläche von 105 Hektar zu bebauen.
Weiter teilte der Bürgermeister mit, dass in Altenstein eine Bürgerversammlung stattfindet, die noch terminiert werde. Verblichene Tafeln am Burgenweg würden erneuert. Hinsichtlich der Klärschlammentsorgung sagte Thein, dass die Gemeinde sich in Hofheim beteiligt habe. Die Anlage würde nun eine neu ins Spiel gekommene Firma errichten. "Hoffen wir, dass alles funktioniert", so das Gemeindeoberhaupt.
Probleme wegen der Sperrung
Probleme gibt es infolge der Sperrung der B 303 zwischen Pfaffendorfer Brücke und der Einmündung Altenstein, wie Ortssprecher Sven Scheidler aus Gückelhirn sagte. Keiner wisse so recht, wie der "Fahrplan" dieser Baumaßnahe aussehe. Der Leiter des Bauamtes der Marktgemeinde, Andre Grüner, sagte dazu, dass die Verkehrsteilnehmer noch einige Zeit mit Belastungen hierdurch leben müssten.