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WESTHEIM
Mit offenen Armen aufgenommen
Auf eine gute ökumenische Zusammenarbeit bauen (von links) Pfarrerin Doris Otminghaus, der katholische Pfarrer Michael Weck (Knetzgau) und die Gemeindereferentin Ilse Waldenmeier (Knetzgau).
Foto: Christiane Reuther | Auf eine gute ökumenische Zusammenarbeit bauen (von links) Pfarrerin Doris Otminghaus, der katholische Pfarrer Michael Weck (Knetzgau) und die Gemeindereferentin Ilse Waldenmeier (Knetzgau).
Christiane Reuther
 |  aktualisiert: 29.03.2021 10:47 Uhr

Mit offenen Armen wurde Doris Otminghaus als neue Pfarrerin in den evangelischen Kirchengemeinden Westheim/Eschenau aufgenommen. Während des Gottesdienstes, der vom Posaunenchor und dem Ökumenischen Chor musikalisch begleitet wurde, fand am Samstagnachmittag im Beisein zahlreicher Besucher in der Jacobi-Kirche zu Westheim die offizielle Einführung durch stellvertretenden Dekan Bernd Grosser aus Ebern statt. Beim anschließenden Empfang im Dietrich-Bonhoeffer-Haus begrüßten die Kirchenmitglieder ihre neue Pfarrerin aufs Herzlichste.

Dreivierteljahr der Vakanz

Die Stelle in der Kirchengemeinde Westheim/Eschenau wurde nach einem Dreivierteljahr der Vakanz im November 2018 neu besetzt. Davor war Doris Otminghaus knapp drei Jahrzehnte Pfarrerin in der Kreisstadt Haßfurt, wo sie gemeinsam mit ihrem Mann Gerhard Barfuß engagiert in der Ökumene arbeitete. In ihrer neuen Stelle betreut Doris Otminghaus zwei Kirchengemeinden, zu denen 20 Ortschaften zählen. „Es ist ein großes Gemeindegebiet“, erzählt die Pfarrerin, die sich von Ort zu Ort vorarbeitet. Bisher hat sie die Mitarbeiter kennengelernt, um gemeinsam mit dem alten und neuen Kirchenvorstand Einblicke in die Sorgen und Nöte vor Ort zu bekommen. Einblicke in das neue Aufgabengebiet bekam Otminghaus bereits während der Zeit, in der sie die Vertretung in der Vakanz übernommen hatte. Es sind verschiedene Faktoren, die sie bewegten, im Haßbergkreis zu bleiben, wie die Pfarrerin im Gespräch mit dieser Redaktion erzählte. Doris Otminghaus hat sechs Kinder, die bereits flügge und auf dem Sprung ins Studium oder in die Berufsausbildung sind. Die Pfarrerin wäre gerne nach Hongkong gegangen, wie sie sagte, doch die familiäre Situation habe sie hier gebunden.

Weshalb gerade Hongkong? „Ich habe einen guten Eindruck in das kirchliche Leben bei einer Studienfahrt erhalten“, erzählte die Seelsorgerin. Aber auch durch die Erfahrung mit sechs Austauschkindern sei es für die Seelsorgerin spannend, als Christ im Ausland zu leben und kulturelle Erfahrungen zu sammeln. Doch zunächst ist Doris Otminghaus Pfarrerin den Kirchengemeinden Westheim/Eschenau. Für dieses Amt bestellte sie stellvertretender Dekan Bernd Grosser, der die offizielle Ernennungsurkunde überreichte. Mit Bibeltexten aus dem Buch Jesaja untermauerte Grosser die neue Aufgabe. Er wünschte der Pfarrerin viele Jahre gedeihlichen Zusammenarbeitens mit Gottes Segen in den beiden Kirchengemeinden.

Auf der Suche nach Frieden

Die Jahreslosung: „Suche Frieden und jage ihm nach“, stellte die neue Pfarrerin in den Mittelpunkt ihrer Predigt. Dabei forderte sie die Besucher auf, leidenschaftlich und ausdauernd nach dem Frieden zu suchen. Beim anschließenden Empfang im Dietrich-Bonhoeffer-Haus, bei dem neben den Grußworten auch eine Stärkung und viele persönliche Begegnungen im Mittelpunkt standen, bezeichnete Knetzgaus Bürgermeister Stefan Paulus die neue Pfarrerin als eine engagierte Frau.

Neue Stelle schon kennengelernt

Grußworte übermittelten unter anderem stellvertretender Landrat Michael Ziegler, der katholische Geistliche Michael Weck sowie die Vertrauensleute Rudolf Symmank (Eschenau) und Vera Braun (Westheim). Letztere wünschte der neuen Pfarrerin wort- und tatkräftige Begleiter und einen einstimmenden Chor durch die Gemeinden.

Fotoserie

Ein besonderer Dank galt Pfarrer Hans-Christian Neiber (Zeil), der zweimal zur eigenen Pfarrstelle in den letzten fünf Jahren die Vakanzvertretung in den beiden Gemeinden übernommen hatte.

Doris Otminghaus ist in Plattenberg in Westfalen geboren und aufgewachsen. Nach dem Abitur studierte die heute 58-Jährige zuerst in Bethel und später an den Universitäten in Erlangen und Tübingen. Vor gut zehn Jahren erfolgte ein weiteres Fernstudium in der Erwachsenenbildung. Außerdem engagiert sich die neue Pfarrerin in der Telefon- und Krankenhausseelsorge. Doris Otminghaus setzt sich für Menschlichkeit ein, weshalb sie sich auch in Haßfurt im Kirchenasyl engagierte.

Gute Gespräche auf Augenhöhe gab es beim Empfang im Dietrich-Bonhoeffer-Haus.
Foto: Christiane Reuther | Gute Gespräche auf Augenhöhe gab es beim Empfang im Dietrich-Bonhoeffer-Haus.
 
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