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KREIS HAßBERGE
Mit Gästen aus Israel ein Fest der Freundschaft gefeiert
Die deutsch-israelische Jugendgruppe beim Besuch in Bayreuth.
Foto: Susanne Makowski | Die deutsch-israelische Jugendgruppe beim Besuch in Bayreuth.
Bearbeitet von Wolfgang Sandler
 |  aktualisiert: 29.03.2021 10:41 Uhr

Ende Juli hatten der Kreisjugendring und der Landkreis Haßberge junge Musiker vom Musik-Konservatorium aus Kiryat Motzkin zu Gast. Die Gruppe bestand aus zehn Jugendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahren, die begleitet wurden von den Betreuern Aleana Eshed sowie Moti und Ruti Dagan. Die gemeinsame Zeit von israelischen und deutschen Jugendlichen wurde auch bei diesem Besuch wieder ein unvergessliches Erlebnis.

Die Begegnung der Mädchen und Jungs aus dem Landkreis Haßberge mit den jungen Besuchern aus einem doch weit entfernten und fremden Land und die gemeinsamen Unternehmungen wurden an den acht Tagen zu einem wunderbaren Erlebnis der Freundschaft. Die Verbindung der Jugendlichen, die sich bereits von der Jugendbegegnung 2018 in Kiryat Motzkin kannten, war schnell wieder da und wird sicher auch darüber hinaus Bestand haben.

Zu Beginn der Begegnung hieß Susanne Makowski vom KJR die Jugendlichen im Dragon in Haßfurt willkommen, wo sie auf die jeweiligen Gastfamilien aufgeteilt wurden. Am Abend stand gleich ein Treffen im Bowling Center auf dem Programm. Am Samstag stieg der Freundschaftsabend. Den Samstag und Sonntag verbrachten die jungen Israeli mit den Gastfamilien. Am Sonntag war das Eberner Altstadtfest das Ziel.

Das umfangreiche Programm während des Besuchs beinhaltete unter anderem eine Fahrt durch den Landkreis Haßberge. In der ehemaligen Synagoge in Memmelsdorf und im Museum für jüdisches Leben in Kleinsteinach begab sich die Gruppe auf geschichtliche Spurensuche durch die Geschichte des Landjudentums. In Kleinsteinach wurden zusammen mit Hofheimer Realschülern das Museum und auch der Ort nach den Spuren der Vergangenheit durchleuchtet.

Die KZ-Gedenkstätte in Flossenbürg rief die schrecklichen Ereignisse des Holocaust in Erinnerung. Die Jugendlichen aus beiden Nationen setzten sich an diesem Ort intensiv mit den Geschehnissen auseinander. Die Erinnerung an die Verbrechen der Nazidiktatur, verbunden mit der Ermahnung an die Völker der Welt, dass Gleiches nie mehr passieren dürfe, beeindruckte die Jugendlichen aus beiden Partnerkommunen sichtlich. Eine gemeinsame Gedenkfeier in der jüdischen Gedenkstätte in Flossenbürg mahnte alle Beteiligten zum „Erinnern und nicht vergessen“. Sie legten einen Kranz und selbst gestaltete Gedenksteine nieder, spendeten Kerzen und lasen gemeinsam Texte zum Erinnern, anschließend fand eine abschließende Gesprächsrunde statt.

Ein besonderes Highlight war der Besuch im Freizeitland Geiselwind. Am Nachmittag stand das Musikhaus Thomann auf dem Programm. Dort probierten die jungen Musiker die verschiedensten Instrumente und Geräte aus und stellten ihr großes Können unter Beweis. Sie hatten sehr viel Spaß und bezeichneten dies als Höhepunkt des Ausflugs.

In der Stadt Würzburg besuchten die Teilnehmer der Jugendbegegnung das Shalom Europa, gingen gemeinsam den Weg der Erinnerung und verbrachten den Nachmittag in der Stadt Würzburg. Durch die intensive und enge Verbindung der Jugendlichen wurden auch viele Abende gemeinsam verbracht. Beim Baden im Goßmansdorfer See oder beim gemeinsamen Grillen. (wos)

 
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