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HOFHEIM
Mit der Spielmannsflöte zu Silber und Gold
Freude pur nach bestandener Prüfung: Selina Hauck (D3-Gold), Hanna Nicklaus (D2-Silber) und Katharina Pendic (D3-Gold).
Foto: Dominic Johanni | Freude pur nach bestandener Prüfung: Selina Hauck (D3-Gold), Hanna Nicklaus (D2-Silber) und Katharina Pendic (D3-Gold).
Bearbeitet von Wolfgang Hüßner
 |  aktualisiert: 08.09.2017 03:22 Uhr

Was bei Blasorchestern längst gang und gäbe ist, ist bei den Spielleuten im Nordbayerischen Musikbund (NBMB) doch eher eine Seltenheit – die Teilnahme an den so genannten D-Prüfungen, den Musikerleistungsprüfungen. Diese reichen von D1 (Bronze) bis D3 (Gold).

Mit diesen Lehrgängen werden die Musiker geschult und können sich auf ihrem Instrument weiterentwickeln. Laut einer Pressemitteilung des Vereins nahmen heuer drei junge Flötistinnen des Fanfaren- und Spielmannszuges Hofheim als einzige Spielmannsflötenspielerinnen an den Musikerleistungsprüfungen D2 (Silber) und D3 (Gold) teil. In vielen Wochen harter Vorbereitung mit Theorie, Praxis und Gehörbildung hatten sie zuvor merklich ihre Fähigkeiten gesteigert. Sie tragen damit auch zur Qualitätssteigerung des Fanfaren- und Spielmannszuges Hofheim bei.

Harmonielehre und viel Theorie

Die Prüflinge wurden in vereinsinternen Einheiten und in den Vorbereitungskursen des NBMB geschult. Sie lernten, je nach Schwierigkeitsgrad, einiges über Musikgeschichte, Harmonielehre und Musiktheorie. Des Weiteren mussten sie verschiedene Intervalle erkennen und sogar Melodie- und Rhythmusdiktate schreiben.

Bei der praktischen Prüfung kam es vor allem auf die Spielfähigkeit der Musiker an. Mit einigen Pflichtstücken, Etüden und Tonleitern sowie einem Selbstwahlstück stellten sie der Jury ihre Technik, ihre Interpretation und ihren Ausdruck unter Beweis. Und sie überraschten ihre Dozenten nicht schlecht, als sie aus der Spielmannsflöte auch liebliche Töne und nicht nur Märsche herauszauberten.

Lob der Dozenten

Hanna Nicklaus stellte sich bereits im Frühjahr in Zeil der Jury zur D2-Prüfung. Sie bestand diese mit gutem Erfolg und erhielt viel Lob seitens ihrer Dozenten.

Im Sommer hingegen mussten sich Selina Hauck und Katharina Pendic erst einmal für die „Gold-Woche“ bei einem Zulassungsspiel qualifizieren. Danach hieß es für die beiden: hart arbeiten und viel lernen. Denn das Goldabzeichen der D3-Prüfung ist die höchste Auszeichnung, die im Laienmusizieren am Instrument erlangt werden kann. Beide schlossen die Prüfung erfolgreich in der Musikakademie Hammelburg ab.

Der musikalische Leiter der Spielleute, Rainer Stark, ist stolz auf die Leistung der drei jungen Flötistinnen. Er beglückwünschte sie zu ihrem Erfolg: „Man merkt richtig den Fortschritt, den ihr auf dem Instrument gemacht habt.“

 
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