
Wenn aus den Musikboxen am Marktplatz "Highway to Hell" ertönt, der Safety-Car-Ferrari seinen Motor brüllen lässt und die Sonne vom Himmel scheint, dann ist wieder Haßbergritt-Zeit und Marktplatzfest in Hofheim.
272 Mountainbikefahrerinnen und -fahrer, vor allem aus dem süddeutschen Raum, fanden am Samstag den Weg nach Hofheim, um bei der 15. Auflage des Mountainbike-Rennens "Haßbergritt" teilzunehmen. Das Rennen unter dem Motto "Test the best" (Teste die Besten) war wieder in drei Etappen unterteilt, die von Scout Joachim Müller ausgesucht wurden.
Alle Sieger hatten elektrische Unterstützung
Die Königsetappe, der "Haßbergritt" führte über 47 Kilometer und 1100 Höhenmeter. Die ersten drei Plätze gingen diesmal an E-Biker. Frank Bischof aus Sulzfeld (Kreis Rhön-Grabfeld) war der schnellste von ihnen mit einer Zeit von 1:43:33 Stunde, vor Tarik Catakcin (1:45:49) und Michael Barthel (1:45:56).

Ein Kopf-an-Kopf-Rennen gab es auch um den Titel als schnellster Teilnehmer ohne Motor. Benjamin Michael aus Kaisten (Kreis Schweinfurt) siegte in 1:49:20 Stunde und war damit nur eine Sekunde schneller als Markus Ripperger aus Suhl und Christian Schneidawind aus Haßfurt.
Schnellste Frau ohne Motor war Yvonne Kuhnlein vom RVC Trieb in einer Zeit von 2:08:16. Über vier Minuten schneller war die Siegerin Tanja Meißner, die mit ihrem E-Bike den Haßbergritt in 2:04:00 absolvierte.
Verlorenes Handy sorgt für Massenkarambolage
Der "Haßbergsprint" führte über 38 Kilometer bei 900 Höhenmetern. Ihn gewannen David Gessner bei den Herren in 1:28:51 und Kerstin Kuhnlein bei den Frauen in 1:47:54. Beim "Haßbergtest" waren 24 Kilometer und 520 Höhenmeter zu absolvieren. Ihn gewannen Niklas Hanft in 52:41 Minuten und Paula Wunderlich aus Sulzbach (Stadt Hofheim) in 1:11:14 Stunde. Eine Rekordbeteiligung erlebte der "Kids Cross" für Kinder, der über 2,3 Kilometer führte. 47 Kinder nahmen daran teil.

Das Rennen verlief ohne größere Zwischenfälle mit Ausnahme einer Massenkarambolage, die allerdings glimpflich endete: Ein Fahrer verlor sein Handy unweit des "Mount Erwin". Er bremste ab, um es aufzuheben. Die folgenden Fahrer konnten nicht rechtzeitig anhalten, sodass es zum Massensturz kam.
Zwei Einradfahrer beim "Haßbergtest"
Mit Peter Just aus Hofheim und Toni Harrauer waren auch zwei Einradfahrer auf dem "Haßbergtest" unterwegs. Harrauer, der aus der Nähe von Wien kommt, hatte mit rund 700 Kilometern die weiteste Anreise.
Freuen konnten sich auch die Veranstalter des Marktplatzfestes, der Spielmannszug, der HSV und das Jugendzentrum. Bei Sonnenschein und warmen Temperaturen blieben die Gäste bis in den Abend hinein.