Rund 70 Personen folgten vor kurzem um 18.30 Uhr der Einladung des P-Seminars Alpenüberquerung, um in der Aula des FRG eine Präsentation über das Abenteuer der 14 Teilnehmenden und ihrer drei Begleitlehrkräfte Nicolas Einbecker, Franziska Schmittlutz und Dominik Kremer zu erleben.
513 Kilometer hatte die Truppe zurückgelegt, dabei 6900 Höhenmeter überwunden und mehr als 30 Stunden im Fahrradsattel verbracht. Der Start am Eberner Bahnhof war nass, und in Salzburg, das aufgrund von Bahnschwierigkeiten später als geplant erreicht wurde, regnete es noch stärker. Nach der ersten Nacht auf dem Campingplatz konnte am zweiten Tag immerhin noch kurzfristig auf eine Pension umgebucht werden.
Anschließend wurde zumindest das Wetter besser, doch ging es mehr oder weniger stetig bergauf. Am fünften Tag bewältigte die Gruppe den Loiblpass und fuhr nach Übernachtung in Bled weiter nach Ljubljana, um schließlich in Triest anzukommen. Dies alles erzählten die Schüler und eine Schülerin locker und humorvoll und zeigten viele eindrucksvolle Fotos und Videos mit passender Musikuntermalung.
Fast ein Jahr hatten sie sich vorbereitet: Sponsoren an Bord geholt, Routen ausgearbeitet, Unterkünfte gesucht und gebucht und natürlich viel trainiert, um die sportliche Herausforderung zu bewältigen.
Hat es sich gelohnt? Eindeutig ja. Begeistert berichten die jungen Leute von der traumhaften Natur, die sie durchfahren haben, von klaren Seen und natürlich beeindruckenden Bergen. Sie schwärmen von den kulturellen Eindrücken in Klagenfurt und Ljubljana sowie auf mehreren Burgen, die sie nicht unbedingt aus eigenem Antrieb aufgesucht haben, aber dann doch toll fanden.
Augenzwinkernd erzählen sie die Geschichte, wie sie versehentlich auf dem Weg nach Triest auf die Autobahn gerieten und von freundlichen Polizisten per Motorradeskorte wieder auf den rechten Weg geführt wurden. Die Erinnerung an diese Leistung, an den Teamgeist, den sie erfahren haben, und an die größeren und kleineren Pannen, die zu so einer Fahrt dazugehören, wird sie sicher ihr Leben lang begleiten.
Von: Yvonne Goldammer (Pfarrbrief-Redakteurin, Pfarrgemeinde St. Laurentius, Ebern)