
Bettina Stroh, die Leiterin des Umweltbildungszentrums (UBiZ) Haßberge, und Landrat Wilhelm Schneider haben Grund zur Freude: zum fünften Mal in Folge wurde die Bildungsarbeit des UBiZ Oberschleichach durch das Bayerische Umweltministerium mit dem Qualitätssiegel „Umweltbildung.Bayern“ ausgezeichnet.
Wer das Qualitätssiegel „Umweltbildung.Bayern“ trägt, weise damit nach, dass er mit seinem Umweltbildungsangebot Kriterien der Bildung für nachhaltige Entwicklung in den Bereichen Personalausstattung, Bildungsangebot, Öffentlichkeitsangebot und Vernetzung einhält, heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamtes. Aktuell sind 134 Einrichtungen, Netzwerke und selbstständig Tätige mit dem Qualitätssiegel ausgezeichnet.
Das Programm des Umweltbildungszentrums Oberschleichach greift verschiedene Themen im Bereich Mensch-Natur-Umwelt auf und richtet sich an ein vielfältiges Publikum, vom Kindergarten über Jugendliche bis hin zur Seniorengruppe. Im Mittelpunkt dabei steht die Bildung für Nachhaltige Entwicklung.
Im Jahr 2016 registrierte das Umweltbildungszentrum fast 10 000 Teilnehmer in 261 Veranstaltungen. „Wir möchten Menschen für einen zukunftsfähigen Lebensstil sensibilisieren und geben konkrete Tipps an die Hand“, so UBiZ-Leiterin Bettina Stroh. Die Themen sind breit gefächert: Wanderungen, Naturerlebnisveranstaltungen und Kreativ-Workshops, Seminare und Vorträge über Nachhaltigkeit, Gesundheit, Ökologisches Bauen und Wohnen, die Nutzung Erneuerbarer Energien sowie zum naturnahen Gärtnern sind Schwerpunkte.
„Unsere Arbeit ist von der Wertschätzung gegenüber Mensch und Natur getragen“, betont Bettina Stroh. Zentrales Anliegen sei die Vermittlung von Werten und Kompetenzen im Sinne einer Bildung für nachhaltigen Entwicklung. „Damit trägt unser Umweltbildungszentrum zu einer zukunftsfähigen Gesellschaft bei“, ergänzt Landrat Wilhelm Schneider. Dazu brauche es viele Mitstreiter und kompetente Netzwerke. So arbeitet das UBiZ eng mit weiteren Umweltbildungseinrichtungen in Bayern zusammen.
Durch interne und externe Vernetzung würden Chancen für Innovation, neue Partnerschaften, Effizienz sowie Wissens- und Erfahrungszuwachs genutzt. „Alle Partner bringen ihre Erfahrungen und Spezialisierungen ein. Davon profitieren wir alle“, betont die UBiZ-Leiterin Bettina Stroh. Auch der Landrat zeigte sich stolz: „Der Landkreis Haßberge war mit seinem Umweltbildungszentrum schon vor 26 Jahren Pionier in Bayern und bietet seitdem Umweltbildung auf hohem Niveau an.“
Die Auszeichnung mit dem Qualitätssiegel „Umweltbildung.Bayern“ erfolgt befristet auf drei Jahre und wird auf Antrag verlängert. Werden die Kriterien nicht erfüllt, entfällt das Recht, das Qualitätssiegel zu führen.
Das Siegel wurde eingeführt, um in der bayerischen Umweltbildung eine nachgewiesene und gleichbleibende Qualität der angebotenen Produkte und Dienstleistungen zu erhalten und auch nach außen zu dokumentieren. In einem mehrere Monate dauernden Prozess wurde dazu ein Kriterienkatalog erarbeitet, der von den Antragstellern zuverlässig und auf Dauer eingehalten werden muss.
Besonders lobend wurde beim Umweltbildungszentrum Oberschleichach das „gut strukturierte und nachvollziehbare pädagogische Konzept“ hervorgehoben. „Mit der Anerkennung zählen Sie zum Kreis derer, die bayernweit die Leistungen und Chancen der Umweltbildung als wichtige Säule einer Bildung für nachhaltige Entwicklung stärken“, lobt Dr. Christoph Goppel, Ministerialrat des bayerischen Umweltministeriums.