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RÜGHEIM
Meisterkonzert steigerte sich zu furiosem Ende
Meisterkonzert steigerte sich zu furiosem Ende       -  (bau)   Fünf Musiker, alle aus verschiedenen Ländern und preisgekrönt, hatten sich am Sonntagabend zum „Basel Philharmonic Quintet“ im Gewölbekeller des Schüttbaus Rügheim zusammengefunden. Auf dem Programm standen laut Mitteilung russische Stücke, wie von Anatoli Ljadow und Igor Strawinsky, sowie französische Werke von Debussy, Milhaud und Ravel. Außer sieben kurze Stücke von Darius Milhaud waren alle Werke für das Ballet komponiert. Ljadows acht russische Volkslieder bewegen sich nahe an den bekannteren „Bilder einer Ausstellung“ von Mussorgski. Der russische Choreograf Diagilev vergab 1909 ein Auftragswerk für sein Ballet „Le sacre du printemps“ an den jungen Strawinsky. Bei der Uraufführung 1913 wurde die wilde ungewohnte Musik als Skandal aufgefasst. Die Transkription für fünf Bläser zeichnete sich durch archaische waghalsige Klänge aus – mal rhythmisch redundant, mal eruptiv. Nach der Pause erklang Debussys „Nachmittag eines Fauns“. Für Debussy war dies Werk der Durchbruch seiner Karriere. Nach sieben musikalischen Skizzen von Milhaud spielten die Musiker den vielleicht berühmtesten Ohrwurm der Musikgeschichte: „Bolero“ von Maurice Ravel. Die Besetzung der fünf Holzbläser – zu denen auch das Waldhorn zählt – wechselte häufig. Jeder bediente mal die „Snare drum“. Die Stärke des Konzerts machte die langsame Steigerung mit einem fast hypnotischen Sog aus, die sich bis zu einem furiosen Ende aufbaute die Zuschauer in ihren Bann zog.
Foto: Heinrich Goschenhofer | (bau) Fünf Musiker, alle aus verschiedenen Ländern und preisgekrönt, hatten sich am Sonntagabend zum „Basel Philharmonic Quintet“ im Gewölbekeller des Schüttbaus Rügheim zusammengefunden.
Bearbeitet von Anna Baum
 |  aktualisiert: 03.12.2019 09:32 Uhr
Fünf Musiker, alle aus verschiedenen Ländern und preisgekrönt, hatten sich am Sonntagabend zum „Basel Philharmonic Quintet“ im Gewölbekeller des Schüttbaus Rügheim zusammengefunden. Auf dem Programm standen laut Mitteilung russische Stücke, wie von Anatoli Ljadow und Igor Strawinsky, sowie französische Werke von Debussy, Milhaud und Ravel. Außer sieben kurze Stücke von Darius Milhaud waren alle Werke für das Ballet komponiert. Ljadows acht russische Volkslieder bewegen sich nahe an den bekannteren „Bilder einer Ausstellung“ von Mussorgski. Der russische Choreograf Diagilev vergab 1909 ein Auftragswerk für sein Ballet „Le sacre du printemps“ an den jungen Strawinsky. Bei der Uraufführung 1913 wurde die wilde ungewohnte Musik als Skandal aufgefasst. Die Transkription für fünf Bläser zeichnete sich durch archaische waghalsige Klänge aus – mal rhythmisch redundant, mal eruptiv. Nach der Pause erklang Debussys „Nachmittag eines Fauns“. Für Debussy war dies Werk der Durchbruch seiner Karriere. Nach sieben musikalischen Skizzen von Milhaud spielten die Musiker den vielleicht berühmtesten Ohrwurm der Musikgeschichte: „Bolero“ von Maurice Ravel. Die Besetzung der fünf Holzbläser – zu denen auch das Waldhorn zählt – wechselte häufig. Jeder bediente mal die „Snare drum“. Die Stärke des Konzerts machte die langsame Steigerung mit einem fast hypnotischen Sog aus, die sich bis zu einem furiosen Ende aufbaute die Zuschauer in ihren Bann zog.
 
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