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Haßfurt
Medizinstudentinnen der Uni Würzburg praktizieren im Haßfurter Krankenhaus
Willkommen Tabea Rauschenberger. Der Chefarzt der Aktugeriatrie, PD Dr. Frank Schröder (hinten) begrüßte die erste Medizinstudentin, die einen Teil ihres Praktischen Jahrs an den Haßberg-Kliniken absolviert, mit einer Willkommens-Rose. Inzwischen wurde Tabea Rauschenberger von Anja Dittmar abgelöst.
Foto: Karin Kramer | Willkommen Tabea Rauschenberger. Der Chefarzt der Aktugeriatrie, PD Dr. Frank Schröder (hinten) begrüßte die erste Medizinstudentin, die einen Teil ihres Praktischen Jahrs an den Haßberg-Kliniken absolviert, mit ...
Bearbeitet von Stefan Pompetzki
 |  aktualisiert: 15.11.2021 02:22 Uhr

„Es freut uns, dass wir angehenden Ärzten und Ärztinnen damit eine weitere Möglichkeit bieten können, ihren künftigen Beruf bei uns in den Haßberg-Kliniken kennenzulernen und ihr an der Universität erworbenes theoretisches Wissen in der Praxis anwenden zu können“, erklärt PD Dr. Frank Schröder, Chefarzt der Akutgeriatrie am Haus Haßfurt.

Mit den ersten beiden PJlerinnen, die jeweils 14 Tage im Krankenhaus bleiben, wird die Kooperation zwischen den Haßberg-Kliniken und der Julius-Maximilians-Universität Würzburg um einen weiteren Schritt erweitert, heißt es in einer Pressemitteilungder Haßerg Kliniken. Seit Februar 2020 ist die Akutgeriatrie offiziell Akademische Lehreinrichtung der Würzburger Universität. Das bedeutet zum einen, dass Medizinstudierende einen Teil ihrer praktischen Ausbildung im Haßfurter Krankenhaus absolvieren können und zum anderen, dass Dr. Schröder an der Universität als Privatdozent unterrichtet und den Studierenden Themen aus dem Bereich Geriatrie näherbringt.

In den vergangenen Monaten konnten bereits zahlreiche Studierende bei einem Blockpraktikum im Haßfurter Krankenhaus in die Arbeit einer internistischen und geriatrisch tätigen Abteilung hineinschnuppern. Jetzt absolvieren mit Tabea Rauschenberger und Anja Dittmar die ersten beiden Studentinnen einen Teil ihres Praktischen Jahrs (PJ) in den Haßberg-Klinken.

Das PJ ist ein wichtiger praktischer Teil des Medizinstudiums. Es wird zwischen dem zweiten und dritten Staatsexamen abgelegt und ist das letzte Ausbildungsjahr im Medizinstudium. Es dient der Vertiefung und Anwendung des erlangten Wissens sowie der Aneignung praktischer Fähigkeiten am Patienten unter ärztlicher Anleitung und Aufsicht. Die Rotation im PJ, die in Zusammenarbeit mit dem Leopoldina Krankenhaus Schweinfurt stattfindet, wurde vom Studiendekanat der Universität Würzburg angeregt.

„Die Kooperation ist eine echte Win-Win-Situation“, betont der Chefarzt.  Die Medizinstudierenden haben die Gelegenheit, einen Einblick in die Arbeitsweise einer kleinen Klinik zu bekommen und lernen dabei mit der Akutgeriatrie eine Station kennen, „auf der integrierte Versorgung wirklich gelebt wird“, wie es Schröder ausdrückt. Auf seiner Station kümmern sich Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen, Pflegepersonal, aber auch Physio-, Ergotherapeuten oder Logopäden in enger gegenseitiger Absprache um die Kranken. Oberstes Ziel: die Selbständigkeit der Patient:innen soll nach der Entlassung so weit wie möglich wiederhergestellt sein und bis ins hohe Alter erhalten bleiben. „Dabei hat jeder Mitarbeiter eine andere Perspektive auf den Patienten“, erläutert der Chefarzt. „Erst gemeinsam entsteht das Gesamtbild.“

Zu dem tragen während ihrer PJ-Zeit auch Tabea Rauschenberger und Anja Dittmar bei. „Sie öffnen auch uns einen neuen Blickwinkel auf unsere Arbeit“, findet der Chefarzt und ist überzeugt, dass den beiden Premieren-PJlerinnen schon bald weitere folgen werden. „Wir wollen diese Möglichkeit gerne auch künftig nutzen. Auch um zu zeigen, dass die Aufgaben in einem kleinen Krankenhaus für junge Ärzte und Ärztinnen attraktiv, abwechslungsreich und sehr interessant sein können.“

Das Praktische Jahr bietet neben der Famulatur – die seit Jahren mit dem Projekt „Mainsommer“ gut angenommen wird – und den Blockpraktika eine weitere Möglichkeit, zu zeigen, dass die Haßberg-Kliniken für angehende Ärzte und Ärztinnen ein durchaus lohnenswertes Ziel sein können.

 
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