Am Montag musste sich der Kreisausschuss mit der Neubesetzung des Kreistages sowie einiger Ausschüsse und Aufsichtsräte beschäftigen. Das lag vor allem daran, dass Kreisrat Matthias Lewin (Grüne) aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen beantragt hatte, vom Amt als Kreisrat entbunden zu werden. Kurios ist allerdings: Auch der plötzliche und unerwartete Tod von Burgpreppachs Bürgermeister Hermann Niediek (CSU) Anfang November führte dazu, dass sich das Gremium mit der Neubesetzung eines Ausschusspostens beschäftigen musste - obwohl Niediek selbst kein Kreisrat war.
Peter Werner kommt für Matthias Lewin
Als Nachfolger von Matthias Lewin aus Knetzgau zieht Peter Werner aus dem Knetzgauer Ortsteil Westheim in den Kreistag ein. Das ist nicht der erste Wechsel in den Reihen der Grünen seit der letzten Kommunalwahl. 2022 war auch Rita Stäblein aus gesundheitlichen Gründen auf eigenen Wunsch ausgeschieden, für sie rückte damals Anita Amend nach.
Peter Werner soll von Matthias Lewin auch einige Posten übernehmen, die mit dem Ehrenamt als Kreisrat verbunden sind. So wird er ordentliches Mitglied im Ausschuss für Kultur und Tourismus sowie Stellvertreter im Umwelt- und Werkausschuss, im Ausschuss für Arbeit und Soziales sowie im Zweckverband Schulzentrum. Außerdem wird Werner anstelle von Anita Amend Stellvertreter von Harald Kuhn im Kreisausschuss. Kuhn wiederum will an Lewins Stelle Stellevertreter im Aufsichtsrat der Gesellschaft zur Umsetzung erneuerbarer Technologieprojekte (GUT) werden.
Baunacher übernimmt von Niediek, Bergmann übernimmt von Baunacher
Und in ebendiesem Aufsichtsrat ergibt sich nun auch eine Änderung durch den Tod von Hermann Niediek. Denn laut Satzung muss es sich bei vier Mitgliedern des Aufsichtsrates um Mitglieder des Kreistages handeln, bei vier weiteren um Bürgermeisterinnen oder Bürgermeister. Einer der Bürgermeister im Aufsichtsrat war bisher Niediek, für den jetzt der Wonfurter Bürgermeister Holger Baunacher (CSU) nachrückt. Da Baunacher aber bisher bereits in seiner Funktion als Kreisrat stellvertretendes Aufsichtsratsmitglied war, muss wiederum ein anderer Kreisrat nachrücken. Diese Aufgabe soll Hofheims Bürgermeister Alexander Bergmann (CSU) übernehmen.