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Maroldsweisach
Maroldsweisach: So haben die Bürgerinnen und Bürger über den geplanten Solarpark bei Allertshausen abgestimmt
Zwei Bürgerentscheide, doch das Ergebnis ist eindeutig: Die Mehrheit der Wahlberechtigten will keine Freiflächenfotovoltaik im Norden des Zeilbergs.
So in etwa hätte er aussehen sollen, der Solarpark Allertshausen in einer Visualisierung der BayWa r.e. AG. Doch die Bürgerinnen und Bürger von Maroldsweisach haben das Projekt abgelehnt.
Foto: Julian Käs | So in etwa hätte er aussehen sollen, der Solarpark Allertshausen in einer Visualisierung der BayWa r.e. AG. Doch die Bürgerinnen und Bürger von Maroldsweisach haben das Projekt abgelehnt.
Martin Sage
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:30 Uhr

In der Gemeinde Maroldsweisach sind mehrere verwirklichte oder in Planung befindliche Freiflächenfotovoltaik-Projekte weitestgehend unumstritten. Doch an ihm scheiden sich die Geister: der geplante Solarpark bei Allertshausen. Für die einen stellt er eine Landschaftsverschandelung dar, gerade wenn es um den Blick vom Zeilberg in Richtung Thüringen und die Gleichberge geht. Für die anderen ist auch er ein unverzichtbarer Bestandteil der Energiewende in der Gemeinde und der Region.

Wahlbeteiligung lag bei 43,7 Prozent

An diesem Sonntag nun waren 2641 Männer und Frauen aus "Maro" aufgerufen, über den  Solarpark Allertshausen abzustimmen, den die BayWa r.e. AG auf mehreren Teilarealen mit einer Gesamtfläche von 30,8 Hektar nördlich des markanten Zeilbergs errichten möchte. Es ging um zwei gegenläufige Entscheide: Auf der einen Seite das Ratsbegehren "Für die regionale Energieerzeugung", mithin für den Solarpark; auf der anderen Seite das Bürgerbegehren "Für den Erhalt der Kulturlandschaft um den Zeilberg", gleichbedeutend mit der Ablehnung des Solarparks.
Am Sonntagabend lag das vorläufige Ergebnis gegen 19.45 Uhr vor:

381 Stimmen für Ratsbegehren, 742 für das Bürgerbegehren

Demnach füllten 1154 Bürgerinnen und Bürger ihren Stimmzettel aus, was einer  Wahlbeteiligung von 43,7 Prozent entspricht – das Thema hat offenbar weniger Menschen in Maroldsweisach bewegt als im Vorfeld erwartet wurde. Das Ergebnis: Auf das Ratsbegehren für den Solarpark entfielen 381 Stimmen, auf das Bürgerbegehren gegen die Freiflächenfotovoltaik bei Allertshausen hingegen fast doppelt so viele Stimmen, nämlich 742 Ja-Kreuzchen. 

Angesichts der Deutlichkeit der Abstimmung war die Stichfrage "Für oder gegen den Solarpark" irrelevant. Es steht nun fest: Der Solarpark wird nicht kommen, die Planungen werden auf Eis gelegt. Ein Bürgerentscheid hat im Ergebnis die Wirkung eines Gemeinderatsbeschlusses mit einer Bindungsfrist von einem Jahr. Neue Tatsachen können in der Regel nur ein neuer Bürgerentscheid oder veränderte rechtliche Rahmenbedingungen schaffen.

 
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    Es gibt noch vernünftige Bürger und lassen sich nicht von versprechen und Geld blenden.
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  • L. W.
    @ Ute2

    Im Bericht steht aber auch dass in der Gemarkung Maroldsweisach viele Windprojekte unumstritten sind.

    Es handelt sich bei den Bürgern von Maroldsweisach also nicht um generelle Ablehner von Windkraft.
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