Wie schon die letzte Gemeinderatssitzung fand auch die konstituierende Sitzung des Gemeinderats, am Montag im Saal des Hartleb in Maroldsweisach statt. Bürgermeister Wolfram Thein begrüßte die neuen Ratsmitglieder und verabschiedete Räte und Ortssprecher. Zunächst jedoch hielt er eine kurze Ansprache voll des Dankes und Lobes für das Vertrauen, das ihm neuerlich von der Bevölkerung entgegengebracht worden ist, sowie den seiner Ansicht nach sehr fairen Wahlkampf im Vorfeld.
Etliche Gremiumsmitglieder, die Thein verabschiedete, waren Jahrzehnte am Ratstisch als Ortssprecher oder Gemeinderäte zu finden. So war beispielsweise Günter Freß 1976 erstmals als Gemeinderat tätig. "Da war ich gerade mal drei Jahre alt", stellte Thein fest und machte deutlich wie lange oftmals das kommunalpolitische Engagement der Bürger sein kann. Freß gehörte, bis auf eine Legislaturperiode, dem Gremium an. Eine Periode agierte er gar als dritter Bürgermeister.
Urgesteine der Kommunalpolitik werden verabschiedet
Doch es galt noch mehr Urgesteine der Maroldsweisacher Kommunalpolitik zu verabschieden. So war Herbert Baum seit 1990 Mitglied des Rates und auch als zweiter und dritter Bürgermeister tätig. Bereits seit 1978 gehörte Werner Rögner dem Gremium als Ortssprecher für Marbach oder als Gemeinderat an.
30 Jahre agierte Wilfried Appel für Geroldswind als Ortssprecher. Oder Wilfried Wolfsberger, der 1994 als Nachrücker für Susanne Kastner ins Gremium kam. Weiter verabschiedete Thein Helmut Berwind nach nunmehr 18 Jahren am Ratstisch und Eberhard Vogel nach 12 Jahren. Ortssprecherin Ruth Fleischmann und Erhard Denninger und René Schäd,Geschäftsleiter der Marktgemeinde, wurden verabschiedet. Seine Aufgaben werden künftig von Armin Bogendörfer übernommen.
Ob der eine oder andere Ortssprecher künftig wieder am Ratstisch zu finden sein wird, werden die nächsten Wochen zeigen. Mit Johannes Bätz schaffte ein junger Mann den Sprung vom Ortssprecher von Todtenweisach zum Gemeinderat. Ebenfalls neu im Gremium sind Wolfgang Harnauer, Peter Hellmuth, Martin Schramm und Martin Berwind.
Posten in Ausschüssen vergeben
Bei der Neuwahl der stellvertretenden Bürgermeister konnte sich Heidi Müller-Gärtner gegen Gunther Hartleb durchsetzen und dritte Bürgermeisterin wurde Ramona Schrapel. Das Müller-Gärtner von der (CSU) mehr Verantwortung in der Gemeinde tragen will wurde bereits bei ihrer Kandidatur für das Bürgermeisteramt deutlich. Schrapel (FWG) betonte, dass ihr Herz weder rot noch schwarz schlage, sondern ausschließlich für die Gemeinde.
Besondere Aufgaben werden auf Stefan Böhm und Peter Hellmuth als Jugendbeauftragte zukommen und Gerhard Gagel und Rupert Fichtner werden als Seniorenbeauftragte fungieren. Außerdem wurde die Bildung von vier Ausschüssen beschlossen.
Finanz- und Forstausschuss: Rupert Fichtner, Melanie Gräbner, Harald Deringer, Gunther Hartleb, Doreen Büschel, Martin Berwind, Peter Hellmuth und Ramona Schrapel.
Bauausschuss: Harald Deringer, Dieter Hepp, Heidi Müller-Gärtner, Wolfgang Harnauer, Gerhard Gagel, Stefan Böhm, Johannes Bätz und Martin Schramm.
Ausschuss für Umwelt, Energie und Nachhaltigkeit: Heidi Müller-Gärtner, Rupert Fichtner, Günter Reß, Martin Berwind, Peter Hellmuth und Martin Schramm.
Rechnungsprüfungsausschuss: Melanie Gräbner, Dieter Hepp, Doreen Büschel, Gerhard Gagel, Stefan Böhm, Johannes Bätz und Ramona Schrapel. Den Vorsitz wird Stefan Böhm inne haben.