
Für zwei vorhabenbezogene Bebauungspläne zur Errichtung von Photovoltaik-Freiflächenanlagen erteilte der Marktgemeinderat von Rentweinsdorf nun seine einmütige Zustimmung und dies in einem Rahmen, bei dem die 60-Hektar-Obergrenze für landwirtschaftliche Flächen nicht überschritten wird. Dies war ja Grundlage des Bürgerentscheides. Außerdem wurde darauf hingewiesen, dass die erforderlichen Starkregenschutzmaßnahmen durch die Antragsteller zu gewährleisten sind.
Im ersten Fall ging es um den "Bebauungsplan Photovoltaik-Freiflächenanlage Kutschenberg" und die Änderung des Flächennutzungsplanes auf dem Grundstück Fl.Nr. 70 der Gemarkung Treinfeld durch "Greenovative GmbH" aus Nürnberg. Bürgermeister Steffen Kropp informierte, dass die Fläche rund 3,4 Hektar ha umfasse, wobei die Modulfläche etwa 2,8 Hektar betragen werde. Die betroffene Fläche tangiere keine Schutzgebietszone und auch die Höchstgrenze von 60 Hektar oder 5,7 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche werde nicht überschritten.
Befreiung angestrebt nach Naturpark-Verordnung
Das zweite Vorhaben betraf die Errichtung einer Freiflächen-Photovoltaikanlage auf den Grundstücken der Gemarkung Fl.Nr. 129, 131 und 185 in der Gemarkung Salmsdorf mit dem Namen "Bebauungsplan Sonnenfarm Renate" mit gleichzeitiger Änderung des Flächennutzungsplanes. Hier wäre eine Errichtung innerhalb des Landschaftsschutzgebietes nach derzeitigem Rechtsstand nicht möglich. Aber die "Sonnenfarmen GmbH München" streben an, gemeinsam mit dem Träger des Naturparks eine Befreiung nach der Verordnung über den Naturpark Haßberge zu erzielen. Für die Erteilung und Befreiung sei das Landratsamt als Untere Naturschutzbehörde zuständig.

Der Geltungsbereich betreffe hier die Flurstücke 129 mit 5,10 Hektar, Flurstück 131 mit 1,16 Hektar und Flurstück 185 mit 2,62 Hektar, womit man auf insgesamt 8,88 Hektar komme. Bürgermeister Steffen Kropp ging davon aus, dass die Verwaltung die Flächen so berechnet habe, dass die Höchstgrenze für die eingezäunte Fläche mit Modulen nicht überschritten werde. Diese Bestätigung werde dem Gemeinderat in der nächsten Sitzung noch einmal schriftlich vorgelegt.
Umfragen in Sachen Mittagsbetreuung laufen
Wolfgang Martin erstattete für den Rechnungsprüfungsausschuss die örtliche Prüfung der Jahresrechnung 2021. Dabei habe man im Bereich des Kindergartens einen Geburtenrückgang festgestellt, so dass man nächstes Jahr nur auf 70 Prozent Auslastung komme. Man wolle aber eine Mittagsbetreuung einrichten, wozu derzeit die Umfragen laufen. Dabei regte man an, auch die jetzigen 1. und 2. Klassen dabei einzubeziehen. Vom Land Bayern seien im Berichtsjahr 350 000 Euro an Förderung geflossen. Es stünden aber noch weitere Zahlungen aus.
Vom 17. bis 22. Mai findet die nächste Kirchweih statt, weil darin auch der Feiertag "Christi Himmelfahrt" am 18. Mai einbezogen werde. Am Mittwoch, 17. Mai, ist die Eröffnung mit der Aufstellung des Kirchweihbaumes durch die "Kerwasfreunde", während der reguläre Kirchweihbetrieb von Donnerstag, 18., bis Montag, 22. Mai, stattfinde. Das Ratsgremium war mit den Schaustellerbetrieben und der Organisation von Ständen, Losbuden oder Essens- und Getränkeständen einverstanden.
Maibaum: Rot-weißer Stamm mit Schildern?
Mit Rückblick auf das vergangene Jahr sprach Ludwig Bock von einem "tollen Kirchweihkonzept". Allerdings konnte er sich hinsichtlich der Aufstellung des Kirchweihbaumes noch Verbesserungen vorstellen, wenn sich die Kerwasfreunde zum Beispiel für einen rot-weißen Stamm mit Schildern entschließen könnten. Auch über eine besondere Aktion an einem Tag für Kinder und Jugendliche wolle man sich noch Gedanken machen.
Simone Berger erstattet als Senioren- und Behindertenbeauftragte ihren Bericht über Aktivitäten des Jahres 2022. Neben den Seniorennachmittagen hob sie dabei die Ideenmeldung an den Bürgermeister zur geplanten Aktion für Senioren zum Thema "Einsamkeit", den Weihnachtsbrief sowie die Weiterleitung des interessanten Mobilitätskonzept vom "Lichtblick-Senioren" hervor. Außerdem habe sie einen Antrag an die Gemeinde für einen regelmäßigen Seniorenfahrdienst nach Ebern gestellt.
Stefan Horn erinnerte an die Veranstaltung "Ideen-Werkstatt Burgenwinkel-Vereins" und wollte wissen, wie es nun weitergehe. Dazu meinte Bürgermeister Kropp, dass in der Prioritätenlist ein Begrüßungspavillon sowie ein Wanderweg mit erklärenden Flurnamen vornean stünden. Eine Arbeitsgruppe wolle hierzu ein erstes Konzept aufstellen, dass dann dem Marktgemeinderat vorgestellt werde.