Bürgermeister Wolfram Thein (SPD) blickte in der Sitzung des Marktgemeinderats von Maroldsweisach auf das zu Ende gehende Jahr zurück und warf einen Blick nach vorne. Zunächst zeigte er die Bevölkerungsentwicklung. In den vergangenen zehn Jahren ging die Einwohnerzahl Maroldsweisachs um etwa 300 zurück. Die Pro-Kopf-Verschuldung liegt knapp unter 500 Euro sagte er zur Finanzlage der Marktgemeinde.
Gestaltet wurde in Altenstein der Parkplatz im Burgring. Auch für die Schwimmbadumgestaltung sei auf den Weg gebracht. Beim neuen Gewerbegebiet in Allertshausen gehe gut voran. Im Ort wurde außerdem eine Bushaltestelle neugestaltet. In Birkenfeld haben die Kirchenmauer und der Steinweg einen neuen Schliff erfahren. In Dippach wurden im Rahmen des Regionalbudget für das Mehrzweckgebäude neue Stühle angeschafft und die Heizung optimiert. Verlegt wurden Netzkabel.
Gerätehäuser und Solaranlagen
In Ditterswind wurde das Feuerwehrgerätehaus fertiggestellt und samt neuem Feuerwehrauto gesegnet. In verschiedenen Straßen wurden Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserführung vorgenommen. In Dürrenried fand der Kreis-Siebener-Tag statt. In Eckartshausen wurde der Grünschnittplatz am Friedhof gerichtet.
Die energetische Sanierung des Mehrzweckgebäudes in Geroldswind ist geplant. Auch das Feuerwehrhaus wird in Angriff genommen, wobei noch nicht feststeht, ob das alte saniert wird oder ein Anbau am Mehrzweckgebäude erfolgt. Der Ort erhielt einen Defibrillator.
Für Gresselgrund liegt ein Bebauungsplan aus, in Hafenpreppach wurde der Spielplatz gerichtet und ein Kommunales Denkmalschutzkonzept angestoßen. Sanierungsmaßnahmen für den Ortskern sind dringend erforderlich. In Marbach entsteht ein Solarpark, ein Spielplatz ist in Planung.
Pläne für 2023: Kita und Schulmensa
Zahlreiche Baumaßnahmen wurden in Maroldsweisach durchgeführt, außerdem Glasfaserkabel für Mittel- und Grundschule verlegt. Die Post eröffnete eine Packstation und die Klärschlammentsorgung beschäftigte den Gemeinderat. In Planung ist ein neues Feuerwehrgerätehaus. In Pfaffendorf fand der Kreisfeuerwehrtag statt und die B 279 wurde im Kreuzungsbereich ausgebaut.
Gerichtet wurde die Ortsdurchfahrt von Todtenweisach. In Voccawind wurden die Wasserversorgung optimiert und Grünflächen angelegt. Weiter sind in mehreren Ortsteilen Solaranlagen im Bau oder in Planung.
Abgehalten wurden 17 Gemeinderatssitzungen, eine Bauausschusssitzung, zwei Finanz- und Forstausschusssitzungen, eine Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Energie und Nachhaltigkeit und fünf Bürgerversammlungen.
Als Projekte für 2023 nannte Thein das Kommunale Denkmalschutzkonzept, das Freibad in Altenstein, die Feuerwehrhäuser in Maroldsweisach und Geroldswind, die Planung einer Kita und einer Schulmensa sowie den weiteren Ausbau mit Glasfaserkabeln.
Engagiert im Katastrophenfall, erfolgreich in Schule und Verein
"Bürgerliches Engagement macht unsere Gemeinde menschlicher", begründete Bürgermeister Wolfram Thein die Ehrungen der Marktgemeinde. Er hob zuerst die schulischen Leistungen von fünf jungen Damen hervor.
Nele Marquardt (Wasmuthhausen) schloss die Realschule in Ebern mit der Note von 1,83 ab. Stolz war der Bürgermeister auch auf seine Tochter Anna, die ihr Abitur mit 1,7 abschloss. Katharina Ebert legte ihre Prüfung als Verwaltungsfachangestellte in der Berufsschule mit der Traumnote 1,0 ab und schaffte in der Bayerischen Verwaltungsschule 1,2. Rabea Sauerteig (Altenstein) machte an der Realschule in Ebern als Jahrgangs-Zweite mit einem Notendurchschnitt von 1,17 die mittlere Reife. Leni Hoffarth (Maroldsweisach) schloss die Mittelschule Maroldsweisach als Jahrgangsbeste ab. "Klasse Leistungen", lobte der Bürgermeister.
Geehrt wurden auch Mitglieder des Schützenvereins Dürrenried. Dessen erste Luftgewehrmannschaft schaffte den Aufstieg in die Bezirksliga: Andreas Bätz (Gleismuthhausen), Anne Seifert (Dürrenried), Alina Kraus (Maroldsweisach) und Martin Schramm.
Die Schützenjugend aus Ditterswind mit Trainerin Kerstin Schneider schloss die Runde auf Platz eins ab: Paul und Lina Schneider, Lena Aiber und Louis Seits. Erich Schwab vom Schützenverein Ditterswind, seit 1983 Sportleiter, ist die gute Seele im Verein, so Thein.
Weil sie nach der Flutkatastrophe im Ahrtal half – viermal war sie dort – wurde Anja Ankenbrand besonders hervorgehoben.