Ein neuer Band der historischen Zeitschrift „Mainfränkische Hefte“ ist erschienen, Band 119. Dr. Peter Kolb, der Autor der aktuellen Ausgabe, beschäftigt sich darin mit dem Thema Heraldik. Diese und folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Verlags entnommen.
Wer mit geschichtsinteressiertem Blick durch die Städte und Siedlungen des Landkreises Haßberge streift, wird an vielen Orten auf unterschiedliche Wappen stoßen. Sie finden sich in vielen Größen und Formen, sowohl außen an Gebäuden als auch in den Innenräumen, sei es gemalt an Wänden, eingemeißelt in Grabsteine, oder auch als gegossene Verzierung einer Glocke. Manchmal sind es nur spärliche Reste, die noch davon erhalten sind, doch wo sich das ursprüngliche Bild erkennen lässt, da geben sie Aufschluss über die Menschen, die einst an jenen Orten lebten, baulich tätig waren, oder auch ihre letzte Ruhestätte fanden. Vor allem zeugen sie von den sich verändernden Herrschafts- und Einflussverhältnissen, die der Landkreis in seiner Geschichte erlebte, von Kaisern, Herzögen und Fürstbischöfen ebenso wie von den zahlreichen Familien des Reichs-ritterschaftlichen Adels und ihren wechselseitigen Beziehungen.
Dr. Peter Kolb hat für den Landkreis Haßberge eine heraldische Sammlung vorgelegt, die er sorgfältig ordnet, klassifiziert und beschreibt. Er hat die rund 230 Wappen neu gezeichnet und farblich gefasst. Mit dem beigefügten Verzeichnis der jeweiligen Fundorte wird es Interessierten möglich, sich selbst auf die Suche nach den angeführten Wappen zu begeben und diese Spuren vergangener Zeiten und Personen zu entdecken.
"Die Wappen adeliger Geschlechter im Landkreis Haßberge" von Peter Kolb (Mainfränkische Hefte, Band 119), herausgegeben von den Freunden Mainfränkischer Kunst und Geschichte in Würzburg, gibt es unter www.verlagsdruckerei-schmidt.de