Knapp zwei Jahre ist ein Lkw-Fahrer ohne gültigen Führerschein auf den Straßen unterwegs gewesen. Nachdem er im August des vergangenen Jahres eine Panne hatte, kontrollierte ihn die Polizei. Als die Beamten die Papiere des 48-Jährigen aus dem mittelfränkischen Weißenburg überprüfen, stellen sie fest, dass etwas nicht stimmt: Das Gültigkeitsdatum für den Führerschein der Klasse CE war abgelaufen.
Dafür musste sich der Mann Mitte Februar vor Gericht rechtfertigen. Das Amtsgericht Haßfurt verurteilte ihn zu einer Geldstrafe von 3500 Euro und einem zweimonatigen Fahrverbot. Das Urteil ist rechtskräftig, wie der Direktor des Amtsgerichts, Christoph Gillot, am Montag mitteilte.
Manche Führerscheine müssen verlängert werden
Sechs Vorstrafen und zwölf Einträge in der Verkehrsdatei hatte der Verurteile zuvor schon angesammelt. Bei den bisherigen Vergehen handelt es sich neben Verkehrsdelikten um eine Körperverletzung sowie die fehlende Zahlung von Unterhalt für ein Kind. Drei Monate saß er im Gefängnis.
Für die Verlängerung des Führerscheins der Klassen C 1 (Fahrzeug über 3,5 Tonnen bis 7,5 Tonnen zulässiger Gesamtmasse) und C (Fahrzeug über 7,5 Tonnen zulässiger Gesamtmasse) sowie der Anhängerklassen C1E und CE muss ein Antrag gestellt werden. Die Fahrerlaubnisse der Klassen C1, C1E, C und CE werden längstens für fünf Jahre erteilt. Die Verlängerung kann bis zu sechs Monate vor Ablauf der Gültigkeit beantragt werden. Das hat der in Haßfurt Verurteile jedoch versäumt.
Wer einen Lkw fährt und den Führerschein nicht verlängert hat, erfüllt den Straftatbestand Fahren ohne Fahrerlaubnis. Das kann dem ADAC zufolge mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr bestraft werden.
Aber wie bei so vielen EU Regeln...die in irgend einem Schrank vor sich hingammeln...werden in DE noch "verbessert", die Anforderungen nochmals gesteigert und penetrant darauf geachtet, dass sie mit aller Staatsmacht auch durchgesetzt werden.
Es geht doch gar nicht mehr darum ob der "Mensch" so einen LKW fahren kann, sondern nur ob Beamte überall ihr Kreuz gemacht und die Gebühr behoben haben.
Hoffentlich stehen bald alle Laster still...dann können sich die Bürokraten einen Antrag auf ein Antragformular ausfüllen zur Erlangung einer Essensgabe...wenn sie davor nicht verhungert sind. Wobei...können ja das viele Papier essen, das sie geschwärzt haben.
Es waren nicht überwiegend Verkehrsdelikte, also lehnen Sie sich entspannt zurück und trauen Sie sich weiterhin auf die Strasse. Wobei es sehr interessant gewesen wäre welcher Art diese Verkehrsdelikte sind. Darunter vermutlich Überschreitung der Lenkzeit weil kein Parkplatz gefunden wurde oder eine angeblich nicht gut durchgeführte Ladungssicherung weil ein Spanngurt zu wenig angebracht wurde.