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Grafenrheinfeld
Leserforum: Diskussion über Kriegsverbrecher in Grafenrheinfeld unerwünscht
Bearbeitet von Nico Christgau
 |  aktualisiert: 11.03.2022 02:30 Uhr

Zum Artikel  "Keine Ehrung für Kriegsverbrecher: Haßfurt hat keine Nikolaus-Fey-Straße mehr" vom 4. März 2022 erreichte die Redaktion folgender Leserbrief:

Nikolaus Fey machte sich um die fränkische Mundart verdient. Viele Kommunen ehrten ihn deswegen durch Straßennamen. Seitdem aber seine stramme Nazivergangenheit bekannt ist, werden diese Widmungen vielerorts kontrovers diskutiert. Denn sind diese noch zeitgemäß?

Manche Gemeinde hat die entsprechenden Orte umbenannt, andere kontextualisiert. Einige wenige verschließen sich aber leider ganz dem Thema. Solch eine Gemeinde ist Grafenrheinfeld. Einerseits erinnerte hier am 24. Februar Bürgermeister Keller öffentlich auf Facebook an die Folgen der schweren Bombardierung Rafelds am 24. Februar 1944 mit Hinblick auf Todesopfer und das Ortsbild.

Andererseits ist die Mehrheit im Gemeinderat nicht willens zu diskutieren, ob es noch zeitgemäß ist, einen hochrangigen und überzeugten Nazi weiterhin durch eine Straße zu ehren. Jemand, der auch als Zensor tätig war und die Aufrechterhaltung des Regimes aktiv unterstützt hat. Kurz gesagt also jemand, der mit den Boden für das Unheil bereitete, welches Rafeld 1944 durchlitt.

Und dessen Widmung steht in genau diesem Ort nicht zur Debatte. Das ist inkonsequent und blamabel.

Marc Stürmer
97506 Grafenrheinfeld

 
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  • S. K.
    Wir haben zZ andere Sorgen mit einem noch lebenden russischen Kriegsverbrecher!
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  • P. H.
    In Ebern die gleiche Situation: Seit gut einem Jahr ist die dunkle Vergangenheit von Nikolaus Fey bekannt. Bürgermeister und Stadtrat haben bisher nichts unternommen, um den Straßennamen zu ändern. Auch eine öffentliche Diskussion darüber findet nicht statt! Wie glaubwürdig kann ein Bürgermeister noch sein, der zwar fleißig gegen rechte Corona-Verharmloser-Umtriebe Stellung bezieht, aber einen Nazi-Straßennamen nicht anrührt?
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  • G. R.
    Wer ohne Fehler ist, der werfe den ersten Stein. Jemand der in dieser Zeit nicht gelebt hat weiß darüber auch nur das was geschrieben steht. ich habe mich mit mehreren Personen unterhalten und alle haben mir gesagt das hat doch niemand gewusst. Wenn man seine Wurzeln abhackt, ist das Problem noch lange nicht vom Tisch.
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