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KREIS HAßBERGE
Landwirte stehen im Rampenlicht der Gesellschaft
Nachwuchslandwirte aus der Region haben ihre Ausbildung nach dem Bildungsprogramm „Landwirte im Zweitberuf“ erfolgreich absolviert und erhielten ihre Abschlusszeugnisse, hier im Bild zusammen mit Ausbildungsleiter Martin Mack (links) und Leitenden Landwirtschaftsdirektor Herbert Lang (rechts).
Foto: Horst Fröhling | Nachwuchslandwirte aus der Region haben ihre Ausbildung nach dem Bildungsprogramm „Landwirte im Zweitberuf“ erfolgreich absolviert und erhielten ihre Abschlusszeugnisse, hier im Bild zusammen mit ...
Horst Fröhling
 |  aktualisiert: 03.12.2019 09:16 Uhr

Nach bestandener landwirtschaftlichen Abschlussprüfung haben 48 Landwirte aus der Region, darunter zehn aus dem Landkreis Haßberge, im Rahmen einer Feierstunde in Bergrheinfeld (Lkr. Schweinfurt) ihre Zeugnisse seitens des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Schweinfurt erhalten.

Von den 98 Prüflingen aus Unterfranken kommen 52 aus der Region Main-Rhön und 46 aus dem südwestlichen Unterfranken, wie Ausbildungsleiter Martin Mack berichtete. 27 der 52 Main-Rhöner absolvierten die normale Ausbildung in der Landwirtschaft: 25 bestanden die Prüfung. Weitere 25 Teilnehmer haben sich in Abend- und Wochenendseminaren auf die Prüfung (Landwirte im Zweitberuf) vorbereitet: 23 waren beim Abschluss erfolgreich. Dafür wird ein Bildungsprogramm für Inhaber landwirtschaftlicher Betriebe angeboten, die nicht über eine landwirtschaftliche Ausbildung verfügen.

Nachwuchslandwirte aus der Region haben ihre Ausbildung nach dem Bildungsprogramm „Landwirte im Zweitberuf“ erfolgreich absolviert und erhielten ihre Abschlusszeugnisse, hier im Bild zusammen mit Ausbildungsleiter Martin Mack (links) und Leitenden Landwirtschaftsdirektor Herbert Lang (rechts).
Foto: Horst Fröhling | Nachwuchslandwirte aus der Region haben ihre Ausbildung nach dem Bildungsprogramm „Landwirte im Zweitberuf“ erfolgreich absolviert und erhielten ihre Abschlusszeugnisse, hier im Bild zusammen mit ...

Die Teilnehmer lernen wie man umwelt- und tiergerecht Pflanzen- und Tierproduktion betreibt. Darüber hinaus werden die Grundlagen der Betriebswirtschaft und Fragen zur Arbeitswirtschaft eingehend behandelt, erklärte Mack. Die Seminare werden am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Schweinfurt in zwei Winterhalbjahren angeboten.

Mack dankte den Landwirten der Ausbildungs- und Prüfungsbetriebe für deren ehrenamtliches Engagement. Den Prüflingen sagte er, der Landwirt stehe im Rampenlicht der Gesellschaft. Er arbeite in der Öffentlichkeit und spiegle so das Bild der Landwirtschaft nach außen. Er freue sich über die steigenden Ausbildungszahlen, betonte der Ausbildungsleiter.

Vom „heißesten“ Ausbildungsjahrgang sprach Leitender Landwirtschaftsdirektor Herbert Lang vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Schweinfurt.

In die Ausbildung von 2013 bis 2016 seien die wärmsten je in Deutschland gemessenen Jahre gefallen. Zudem sei dieser Prüfungsjahrgang der größte seit 1990.

Lang freute es besonders, dass von den 25 erfolgreichen Auszubildenden 21 beide Praxisjahre auf fremden Betrieben absolviert haben. In einer anderen Familie zu arbeiten und zu leben, das präge und fördere die Eigenständigkeit, betonte er. „Allen Grund zur Freude und Zufriedenheit haben Lehrer, Ausbilder und Prüfer vom Berufsschulzentrum Alfons Goppel“, so Lang.

25 Nachwuchslandwirte aus der Region erhielten nach ihrer dreijährigen Ausbildung ihre Abschlusszeugnisse, hier im Bild zusammen mit Ausbildungsleiter Martin Mack (links) und von der Berufsschule Wolfgang Lechner, Oberstudiendirektor Rainer Schöler und Leitender Landwirtschaftsdirektor Herbert Lang.
Foto: Horst Fröhling | 25 Nachwuchslandwirte aus der Region erhielten nach ihrer dreijährigen Ausbildung ihre Abschlusszeugnisse, hier im Bild zusammen mit Ausbildungsleiter Martin Mack (links) und von der Berufsschule Wolfgang Lechner, ...

Es brauche ein Stück jugendlichen Trotzes, noch mehr aber einen hoffentlich unerschütterlichen Optimismus zu Beginn des eigenständigen, selbstverantwortlichen Berufsweges, betonte Lang. In Zeiten, wo es kaum Spaß mache, Landwirt zu sein, wo die Absatzkrise kein Ende zu finden scheint, der Preisverfall unaufhaltsam ist und die Gesellschaft mit Fingern auf die Bauern zeigt. „Das hatten wir doch schon“, so der Landwirtschaftsdirektor. „Nichts Neues. Bereiten Sie sich darauf vor!“

Die Zukunft gehöre denen, die ökologisches Denken mit moderner Technik vereinbaren können, erklärte Lang. Bauern nützten und schützten unsere Lebensgrundlagen Boden, Wasser, Luft. Dies sei der Anspruch.

„Wir brauchen dazu aber auch die Mitverantwortung der gesamten Gesellschaft“, hob er hervor. Es müsse eine neue Wertediskussion über einen nachhaltigen Lebensstil geben, der eben nicht nur die Landwirtschaft einbezieht, sondern alle Lebensbereiche, schloss Lang. Grußworte sprachen noch Matthias Ruß vom Verband für landwirtschaftliche Fachbildung und Konrad Klein vom Bauernverband.

Die Absolventen

Aus dem Landkreis Haßberge haben diese Ausbildung erfolgreich beendet: Christoph Fösel (Limbach), Bastian Geuß (Unfinden), Bernhard Geuß (Unfinden), Regina Gräf (Ottendorf), Daniel Kern (Bischofsheim), Michael Neeb (Sand), Susanne Reichert (Römmelsdorf), Patrick Schwappacher (Nassach), Philipp Theiß (Maroldsweisach) und Moritz Warmuth (Untermerzbach).

 
 
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