Die Haßberge sind für ihn weiß Gott kein unbekanntes Land, auch wenn er aus einer ganz anderen Region des Freistaats stammt. Dafür sorgte schon sein Studium. Auf einer Exkursion vom Steigerwald zur Rhön vor etlichen Jahren lernte Matthias Hirschmüller die Haßberge kennen. Jetzt arbeitet und wohnt er mittendrin. Seit wenigen Tagen ist er der neue Manager der Gemeindeallianz Hofheimer Land. Auf der Sitzung des Hofheimer Stadtrats stellte er sich kurz dem Gremium vor.
Aufgewachsen ist der 44-Jährige in Ingolstadt. In München ging er aufs Gymnasium, legte dort sein Abitur ab und studierte anschließend Geografie. Weiter führte ihn sein beruflicher Weg dann nach Freising, an die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft.
Im Bereich Umweltanalytik war Hirschmüller anschließend in der Privatwirtschaft tätig. Bis zu seinem Wechsel nach Hofheim war er Mitarbeiter des Landesamtes für Umwelt, Messungen und Naturschutz in Karlsruhe.
Vor vier Jahren entschloss er sich, zusätzlich ein Studium aufzunehmen an der Hochschule Weihenstephan/Triesdorf. Fachrichtung: Regionalmanagement. Das Master-Studium schloss er erfolgreich ab.
Wie Allianzvorsitzender Wolfgang Borst bei der Verabschiedung von Hirschmüllers Vorgänger Niklas Rhein angedeutet hatte, war der neue Allianzmanager auf die Stelle durch einen Beitrag des BR-Magazins „Quer“ über die Hofheimer Allianz aufmerksam geworden. Daraufhin hatte er sich für Hofheim beworben, „auch, weil ich zurück nach Bayern wollte“, sagt Hirschmüller schmunzelnd.
Im Gegensatz zu seinen Vorgängern wohnt der neue Allianzmanager jetzt auch in seinem „Arbeitsgebiet“, im Hofheimer Stadtteil Rügheim, „weil es natürlich Sinn macht, vor Ort zu sein“, so Hirschmüller weiter. Und er hat inzwischen auch einen ersten Eindruck von der Region gewonnen: „Die Leute sind sehr herzlich, das habe ich schon bei der Wohnungssuche festgestellt“. Und auch die Region empfindet er als „landschaftlich schön, ein lebenswerter Raum“.
Schwerpunkte seiner Arbeit wird wohl auch der Schwerpunkt von Allianzmanagern der vergangenen Jahre sein: das Leerstandsmanagement. Ideen, was angegangen werden könnte, hat er dennoch: etwa, wie dazu beigetragen werden könnte, dass regionale Produkte besser vermarktet werden könnten.