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Kreis Haßberge
Landkreis und Kommunen gründen Klimaschutz-Netzwerk
Der Landkreis packt gemeinsam mit den Kommunen die Herausforderungen des Klimawandels an: Am Freitag wurde das Kommunale Klimaschutz-Netzwerk gegründet. Unser Foto zeigt alle am Netzwerk Beteiligten zusammen mit Landrat Wilhelm Schneider (vorne, Dritter von links) und Prof. Dr. Ing. Markus Brautsch (vorne, Zweiter von links).
Foto: Moni Göhr | Der Landkreis packt gemeinsam mit den Kommunen die Herausforderungen des Klimawandels an: Am Freitag wurde das Kommunale Klimaschutz-Netzwerk gegründet.
Bearbeitet von Gabriele Kriese
 |  aktualisiert: 14.10.2021 02:31 Uhr

Der Landkreis Haßberge und seine Kommen werden künftig beim Thema Klimaschutz noch intensiver zusammenarbeiten. 18 Gemeinden, das Stadtwerk Haßfurt und der Landkreis haben sich zu einem Klimaschutz-Netzwerk zusammengeschlossen, das über den Projektträger Jülich vom Bundesumweltministerium gefördert wird. Dies berichtet das Landratsamt in einer Pressemitteilung.

Netzwerkmanager ist das Institut für Energietechnik (IfE) Amberg unter Prof. Dr. Markus Brautsch. Insgesamt stehen dem Landkreis Haßberge in den nächsten drei Jahren rund 1 Million Euro für Klimaschutzmaßnahmen zur Verfügung.

Die offizielle Gründung des Kommunalen Klimaschutz-Netzwerks für Kommunen im Landkreis Haßberge fand am Freitag im Sitzungssaal des Landratsamts Haßberge statt. Alle Beteiligten haben sich ein klares Ziel gesteckt: die CO2-Emissionen im Landkreis durch Erfahrungsaustausch sowie kontinuierliche Begleitung und Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen zu reduzieren und damit den gesteckten Klimaschutzzielen des Landkreises und der teilnehmenden Gemeinden Stück für Stück näher zu kommen.

Im Fokus steht dabei die Umsetzung der Maßnahmen, die gemeindescharf im digitalen Energienutzungsplan identifiziert wurden. Aber auch Zukunftsthemen wie Identifikation und Prüfung von Maßnahmen zur Umsetzung der Wasserstoffstrategie, Biogaspotential auf Basis umweltverträglicher Biomasse: Potenzial zur Wärmewende oder CO2-Bindung über Biomasse sind angedacht.

"Der Klimawandel ist eine der größten globalen Herausforderungen unserer Zeit."
Wilhelm Schneider, 
Landrat

"Der Klimawandel ist eine der größten globalen Herausforderungen unserer Zeit", betonte Landrat Wilhelm Schneider in seiner Begrüßung. Deswegen sei es wichtig, den Klimaschutz als gemeinschaftliche Aufgabe zu sehen und gemeinsam Maßnahmen umzusetzen.

Als roten Faden auf dem Weg zu einer nachhaltigen regionalen und klimaschonenden Energieversorgung wurde im Jahr 2013 durch den Kreistag die Erstellung eines Energienutzungsplanes beim Institut für Energietechnik (IfE) an der Technischen Hochschule Amberg-Weiden in Auftrag gegeben, der 2015 in einem integrierten Klimaschutzkonzept und 2020 in Form eines digitalen Energienutzungsplanes fortgeschrieben wurde.

Dabei lag der Schwerpunkt darauf, aus dem aktuellen Ist-Zustand die Strategie für die zukünftige Energieversorgung weiterzuentwickeln, heißt es in der Pressemitteilung. Folgeprojekte in den Bereichen Energieeinsparung, Energieeffizienz und im Ausbau erneuerbarer Energien wurden konkretisiert und ein Maßnahmenkatalog für den Landkreis und jede einzelne Kommune weiterentwickelt.

Um all diese Projekte umsetzen und finanzieren zu können, wurde das Klimaschutz-Netzwerk gegründet, das vom Bundesumweltministerium gefördert wird. Der Zuwendungsbescheid ist mit rund 700 000 Euro ausgestellt mit einer Förderquote von 70 Prozent). Die restlichen 30 Prozent finanzieren die Teilnehmer des Klimaschutz-Netzwerkes. Ziel ist es jetzt im Förderzeitraum vom 1. September 2021 bis 31. August 2024 die Aufgaben, die im Energienutzungsplan erarbeitet wurden abzuarbeiten.

Professor Dr. Markus Brautsch machte die Teilnehmer mit dem Ablauf der dreijährigen Netzwerkphase vertraut. Dabei sind jährlich vier moderierte Netzwerktreffen vorgesehen, in denen ein fachlicher Erfahrungsaustausch mit den anderen Netzwerkteilnehmern stattfindet. Ziel ist, voneinander zu lernen und sich über die realisierten Projekte gegenseitig auszutauschen und bestenfalls die Erfahrungen aus einer Kommune in die anderen Kommunen zu übertragen.

Gemeinsam für den Klimaschutz

Dem Klimaschutz-Netzwerk beigetreten sind: der Landkreis Haßberge, das Stadtwerk Haßfurt und die Städte Ebern, Eltmann, Hofheim, Königsberg und Zeil sowie die Gemeinden Breitbrunn, Bundorf, Burgpreppach, Ebelsbach, Ermershausen, Kirchlauter, Maroldsweisach, Rauhenebrach, Rentweinsdorf, Riedbach, Untermerzbach und Wonfurt.
Bereits Mitglied in anderen Klimaschutznetzwerken sind die Stadt Haßfurt sowie die Gemeinden Theres, Gädheim, Oberaurach, Sand und Aidhausen.
Quelle: Landratsamt
 
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Kommentare
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    Mit dem Klimaschutz hat es aber der Landkreis Hassberge schon seit Langen nicht. Überall werden Sträucher abgeholzt auch mitten im Sommer, viele alte Bäume fielen auch der Axt zum Opfer wenn auch diese gesund waren, im Winter wird Salz gestreut auf Teufel komm raus und auch die Laubbläser sind im Haßfurter Stadtgebiet im Herbst oft im Einsatz. Was helfen Netzwerke wenn jeder macht was er will. Deutschland ist nur für 2% des Klima zuständig, was hilft wenn Deutschland klimafreundlich wird aber die anderen Länder scheren sich kaum drum. Alles nur Augenwischerei und zahlen darf es der Bürger
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  • A. B.
    Ist die Stadt Haßfurt nicht dabei, da hier explizit die Stadtwerke genannt sind 🤔??

    Klingt gut, hoffen wir mal, dass das mehr wird als die Summe seiner Teile!
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