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Oberschwappach
Landkreis Haßberge unterstützt Sport, Musik und Theater
Galerist Egon Stumpf (Mitte) bei der Führung durch die Ausstellung von Lisa Wölfel und Michael Eppler, hier im 'Eugen-Montag-Zimmer' im Schloss Oberschwappach.
Foto: Günther Geiling | Galerist Egon Stumpf (Mitte) bei der Führung durch die Ausstellung von Lisa Wölfel und Michael Eppler, hier im "Eugen-Montag-Zimmer" im Schloss Oberschwappach.
Günther Geiling
 |  aktualisiert: 11.05.2024 02:42 Uhr

Der Ausschuss für Kultur, Tourismus, Sport und regionale Entwicklung traf sich bei seiner letzten Sitzung im Schloss Oberschwappach. Kürzlich errang das Schloss das Europäische Kulturerbe-Siegel. Galerist Egon Stumpf, Vorstand des Kulturvereins Museum Schloss Oberschwappach, führte die Mitglieder des Ausschusses durch das Schloss, das 1733-38 erbaut wurde. Es sei eine Außenstelle von Kloster Ebrach gewesen, quasi eine Finanzbehörde für diese Gegend. "Das Besondere im Schloss sind die Stuckdecken." Das Schloss sei von der Gemeinde Knetzgau unter ihrem damaligen Bürgermeister Franz Hofmann gekauft worden.

Wenn eine Gemeinde wie Knetzgau so ein Schloss "am Hals" habe, müsse man das Haus auch bespielen. Von der Diözese Würzburg sei ein archäologisches Museum eingerichtet worden. Von den beiden Diözesen Würzburg und Bamberg gebe es derzeit Überlegungen zu einer neuen Gestaltung. In der Vergangenheit habe man das Schloss außerdem für Konzerte und Ausstellungen genutzt. Neu sei nun auch ein Bürger-Cafe.

Vergabe von Fördermitteln

Die Mitglieder vergaben bei ihrer Sitzung im Kulturkaffee im Schloss Oberschwappach auch Fördermittel an den Förderverein des Sports, an Musikschulen und an das Theater Schloss Maßbach. Gerald Makowski informierte über die Gründung des Vereins zur Sportförderung des Landkreises Haßberge. Hintergrund dafür sei die Zusammenlegung der Kreiskonten des Bayerischen Landes-Sportverbands (BLSV) nach Würzburg, sodass man das Konto nicht mehr vor Ort habe. Dies sei aber notwendig, damit die Fördermittel des Landkreises hier blieben. 

Auch die Vergabe der Fördermittel für Musikschulen wurde mit einer Summe von 46.182 Euro beschlossen. Das Geld geht an den Verein "Dreiklang" in Haßfurt (5543 Euro), an die Musikschule Ebern (9988 Euro), an Kultur e.V. Goschenhofer Hofheim (3585 Euro) und an den Musikbahnhof Gädheim (12.066 Euro). An jede dieser Einrichtung ging außerdem eine Sonderförderung für außerschulischen Musikunterricht (je 3750 Euro). Der Kreisverband Haßberge des Nordbayerischen Musikbundes erhielt über die Stiftung der Sparkasse 5000 Euro.

Einen Zuschuss erhielt auch das Theater Schloss Maßbach, das seit vielen Jahren vom Freistaat Bayern, dem Bezirk Unterfranken und den Landkreisen gefördert wird. Der Freistaat beteiligt sich mit 50 Prozent, der Bezirk Unterfranken mit 25 Prozent, der Landkreis Bad Kissingen mit 11,94 Prozent, der Markt Maßbach mit 2,22 Prozent und die übrigen Landkreise mit 2,71 Prozent. Das bedeutet für den Landkreis Haßberge ab dem Jahr 2023 bis auf Weiteres eine Förderung von 26.000 Euro pro Jahr.

Regionalmanagerin Sonja Gerstenkorn sprach sich für die Fortführung des Regionalmanagements aus, das ein bewährtes Instrument der Raumplanung und Landesplanung sei und für gleichwertige Lebensverhältnisse und Arbeitsbedingungen sorgen soll. Für den Landkreis Haßberge betrage die Förderquote 80 Prozent bei einer jährlichen Maximalförderung von 150.000 Euro. Zusätzlich könnten für Projekte zum Thema Flächensparen Sonderfördermittel von bis zu 50.000 Euro pro Projektjahr beantragt werden. "Für den laufenden Förderzeitraum, der zum 31.12.2024 endet, steht mit 564.000 Euro die bisher höchste Fördersumme für die Umsetzung vier umfangreicher Projekte zur Verfügung", betonte Sonja Gerstenkorn. Der Landkreis erklärte sich bereit, die notwendigen Kofinanzierungsmittel für das Regionalmanagement bereitzustellen. Für den 18. Oktober ist die nächste Klimakonferenz geplant, die unter dem Fokus "regionale Wertschöpfung" steht.

Blick in die sanierte Parkanlage des Schlosses Oberschwappach, welches das 'Kulturerbe-Siegel' erhalten hat.
Foto: Günther Geiling | Blick in die sanierte Parkanlage des Schlosses Oberschwappach, welches das "Kulturerbe-Siegel" erhalten hat.
 
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