Der Landkreis Haßberge drückt aufs Tempo und erhöht seine Kapazitäten für Corona-Schutzimpfungen. Das geht aus einer Pressemitteilung des Landratsamtes hervor. Demnach öffnet ab Montag, 10. Januar, in der Turnhalle der Grundschule in Ebelsbach ein neues Impfzentrum. Bis zu 60 Dosen sollen dort künftig jeden Tag verabreicht werden können. Geöffnet ist das Impfzentrum nach Angaben der Behörde Montag bis Freitag von 10 bis 15 Uhr.
Firma mit Sitz in München betreibt das neue Impfzentrum
Betreiber ist laut Landratsamt Haßberge die Münchner Firma 21 Dx. Im Internet wirbt das Unternehmen damit, "einer der größten Betreiber von stationären und mobilen Corona-Testlösungen zu sein". Es spricht von rund 1500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die derzeit für die Firma im Einsatz seien. Auch im Nachbarlandkreis sei das Unternehmen bereits aktiv: "Gemeinsam mit der Stadt Schweinfurt betreiben wir das Corona Impfzentrum auf dem Volksfestplatz in Schweinfurt", heißt es auf der Homepage weiter.
In Ebelsbach sollen nach Angaben des Landratsamtes künftig drei Impfstoffe verabreicht werden: Zur Verfügung stünden die Vakzine von Biontech (ab 12 Jahren mit Zustimmung der Eltern), Moderna (ab 30 Jahren) und Johnson & Johnson (ab 18 Jahre). "Wie auch in den anderen Impfzentren werden hier Erst- und Zweitimpfungen sowie Auffrischungsimpfungen nach Terminvereinbarung vorgenommen", heißt es aus dem Landratsamt.
Weiterhin vergleichsweise geringe Impfquote im Haßbergkreis
Je nach Nachfrage könnten "die Kapazitäten und Öffnungszeiten bei Bedarf erweitert werden". Geschehen soll das offenbar bereits schon bald im BRK-Impfzentrum Hofheim: Dort stockt der Landkreis ab Freitag, 14. Januar, das vorhandene Angebot auf 120 Impftermine pro Tag auf.
Wohl auch eine Antwort auf die weiterhin geringe Impfquote vollständig Immunisierter im Landkreis Haßberge. Diese lag am 3. Januar dieses Jahres bei 66,7 Prozent und damit laut Robert-Koch-Institut (RKI) unter dem bayernweiten Schnitt von 70,1 Prozent. Zum Vergleich: Bundesweit liegt der Anteil der vollständig geimpften Bürgerinnen und Bürger bei 71,3 Prozent, so das RKI. Derweil steigt die Anzahl jener deutlich, die eine Auffrischungsimpfung erhalten wollen.