In einer vom Statistischen Bundesamt durchgeführten Biersteuerstatistik wird mitgeteilt, dass der Bierabsatz der bayerischen Brauereien 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozent gesunken ist und die Zahl der Brauereien abnahm. Von diesem Rückgang ist hinsichtlich der Kommunbrauhäuser im Landkreis Haßberge nichts zu spüren. Hier wurden in den zurückliegenden Jahren einige schon lange außer Betrieb genommene Brauhäuser in den Kommunen wieder zum Leben erweckt. Es wird in ihnen wieder heimisches Bier gebraut.
Am Samstag trafen sich nun die Vertreter von neun Kommunbrauhäusern aus dem Landkreis in Unfinden, um ihr eigenes Bier vorzustellen und das ihrer Kollegen auch zu probieren. Das Kommunbrauhaus Unfinden wurde nach umfangreichen Restaurierungsmaßnahmen und Erneuerungen im Jahr 2008 wieder in Betrieb genommen. Das Treffen der Teilnehmer aus Rügheim, Köslau, Höchstetten, Dörflis, Buch, Junkersdorf, Junkersdorf a.d.W., Brünn und natürlich Unfinden begann bei schönem Wetter erst einmal im Hof am dortigen Brauhauses.
Landrat hebt Bedeutung der Brauereien hervor
Hier wurde von den Teilnehmern, darunter auch Bürgermeister Claus Bittenbrünn mit Gattin, Bierprinzessin Kerstin Friedrich a. D. und etwas später auch Landrat Wilhelm Schneider mit Gattin erst einmal dem Ü'flder Bier zugesprochen, bevor es anschließend in den Saal der Gaststätte "Schwarzer Adler" ging, wo von den einzelnen Kommunbrauereien im Vorgriff schon jeweils ein kleines Fässchen aufgestellt worden war.
Nach kurzen Grußworten von Landrat Schneider und Bürgermeister Bittenbrünn über das positive Aufleben der Kommunbrauereien im Landkreis und die Bedeutung für die heimische Bevölkerung stellten die Vertreter der einzelnen Brauereien ihr Bier vor. Dazu gab es auch die entsprechenden Kostproben. Die Moderation des Abends hatte, in Vertretung des verhinderten Biersommeliers Norbert Hümmer, Kerstin Friedrich übernommen, die selbst ein Überraschungsbier präsentierte. Unterstützt wurde die Verkostung mit einer passenden Brotzeit, die von den Frauen des Unfindener Hausbrauvereins vorbereitet worden war.