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Kreis Haßberge
Landgericht Bamberg: Drogendealer aus dem Kreis Haßberge muss in den Knast
Er handelte im großen Stil mit Drogen. Sogar eigene Etiketten hatte sich ein 24-Jähriger anfertigen lassen. Weil ihm der Zoll auf die Spur kam, muss er nun ins Gefängnis.
Weil er im großen Stil mit Drogen handelte und ihm der Zoll auf die Schliche kam, muss ein 24 Jahre alter Mann nun für mehrere Jahre ins Gefängnis. 
Foto: Daniel Karmann | Weil er im großen Stil mit Drogen handelte und ihm der Zoll auf die Schliche kam, muss ein 24 Jahre alter Mann nun für mehrere Jahre ins Gefängnis. 
Martin Schweiger
 |  aktualisiert: 08.02.2024 16:23 Uhr

Einen dicken Fisch im Drogenmilieu hat das Landgericht Bamberg für lange Zeit aus dem Verkehr gezogen. Laut Anklageschrift hat ein 24 Jahre alter Mann aus dem Landkreis Haßberge von November 2020 bis März dieses Jahres 6,7 Kilogramm Marihuana und 3,65 Kilogramm Haschisch verkauft. Dafür verurteilte ihn das Gericht zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren und acht Monaten.

Außerdem ordnete die Strafkammer die Unterbringung des Angeklagten in eine Entziehungsanstalt an, sowie die "Einziehung von Wertersatz" in Höhe von 51 000 Euro – Drogengeld, das der Angeklagte zurückzahlen muss.

Der 24-Jährige war überregional aktiv

Der junge Mann aus dem Maintal hat die Vorwürfe weitgehend eingeräumt. Das Urteil ist bereits rechtskräftig. Der 24-Jährige betrieb laut Anklageschrift seit September vergangenen Jahres von seiner Wohnung einen schwunghaften, illegalen und überregionalen Handel mit Cannabisprodukten.

Dafür benutzte er eine Handy-App. Er trat mit einem selbst entworfenen Markennamen wie ein professioneller Verkäufer auf und benutzte selbst entworfene Klebeetiketten mit seinem Markenemblem für die Versendung des Stoffs. Er verschickte die Ware per Post oder lieferte persönlich an seine Abnehmer.

Mit Kleinmengen gab er sich erst gar nicht ab

Der Mindestbestellwert betrug 200 Euro, die Versandkosten berechnete er mit 20 Euro. Die Bezahlung fand mittels Kryptowährungen, wie Bitcoin oder Ethereum statt. Die Drogen bestellte er zum Teil in Spanien. Knapp 1,8 Kilogramm stellten Zollfahnder bei Postämtern in Saarbrücken und Koblenz sicher.

Bei einer Wohnungsdurchsuchung am 30. März um kurz nach 7 Uhr morgens stellten Polizeibeamte neben 135 Gramm Marihuana und diversen Drogenutensilien auch zwei PTB-Schreckschusswaffen mit passender Knall-Munition sicher. Der Angeklagte sitzt seit dem 27. April in Untersuchungshaft.

 
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