Elf weitere Arbeitsplätze hat die Landesbaudirektion Bayern nach Ebern verlagert. Zusätzlich zu den Räumlichkeiten im alten Rathaus, wo 27 Fachkräfte arbeiten, konnte in unmittelbarer Nähe am Marktplatz 20 zusätzliche Bürofläche in einem ehemaligen Optikfachgeschäft angemietet werden. Johannes Nolte, der Präsident der Landesbaudirektion Bayern, stellte bei einem Pressetermin Bürgermeister Jürgen Hennemann und den Stadträten Gabriele Rögner und Philipp Arnold das neue Domizil vor.
"Weniger stressig als München"
"Viele Mitarbeiter hatten den Wunsch, nach Ebern versetzt zu werden, aber auch aus der Region gab es einige Bewerbungen", sagte Nolte, der momentan weitere Vorstellungsgespräche führt. Bereits aus allen Fachrichtungen seien nun schon Mitarbeiter in Ebern. So zum Beispiel Elektro- und Bauingenieure, Verwaltungsangestellte, zukünftig auch ein Geologe und einige andere. "Das Leben in Ebern ist weniger stressig als in München", sprach der Präsident aus eigener Erfahrung. Immerhin ist Nolte schon seit fast 40 Jahren in der Landeshauptstadt tätig. Bürgermeister Hennemann pflichtete ihm zu: "Wir sind stolz auf unsere Stadt." Neben günstigem Wohnen biete Ebern mit seiner ausgezeichneten Infrastruktur und einem regen Vereinsleben sehr viel Lebensqualität.
Und mit dem geplanten Neubau eines Verwaltungsgebäudes sei man auf der Zielgeraden, erklärte Nolte, der der Stadt Ebern für die starke Unterstützung dankt. Es sei ein offenes Geheimnis, dass man ein Grundstück in der Bahnhofstraße dafür ausgewählt hat, ergänzte Bürgermeister Hennemann. Das alte Kino wurde bereits gekauft, und der Gasthof Post soll noch erworben werden. Gemeinsam hoffe man, dass das im März oder April abgeschlossen sei.
Um mit den Planungen beginnen zu können, fehlen noch Stadtratsbeschlüsse und ein Notartermin. Möglicherweise würde danach ein Architektenwettbewerb ausgelobt, so Nolte. Bis vor Ort aber etwas vom Neubau zu sehen sei, könnten noch einige Jahre vergehen.
"Eine super Sache"
"Das ist eine super Sache und eine gute Aufwertung Eberns, wenn dann zukünftig 100 qualifizierte Arbeitsplätze in der Stadt sind", freute sich Hennemann, während Nolte die Wichtigkeit eines zentralen Standortes hervor hob.
Die Landesbaudirektion Bayern setzt Bundebauaufgaben im Freistaat um. Sie ist dabei Ansprechpartner für alle Ministerien und fungiert als Berater und Vermittler zu den 22 Staatlichen Bauämtern. Das Bauvolumen betrug im vergangenen Jahr 480 Million Euro, wobei das Verteidigungsministerium der größte Auftraggeber ist. Mitte 2019 hat die Landesbaudirektion Bayern auch viele Aufgaben der zentralen staatlichen Bauverwaltung übernommen. Ein Beispiel hierzu ist die Zentralstelle für Tunnelbau, bei der viel Fachwissen gebündelt ist. Mehr Informationen über die Landesbaudirektion Bayern gibt es im Internet unter www.lbd.bayern.de